Kipfenberg
Dankbar für die gemeinsame Zeit

Pfarrerin Astrid Zeilinger verlässt nach zehn Jahren Kipfenberg

03.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:06 Uhr
Regina Wernitz-Keibel
Pfarrerin Astrid Zeilinger wurde nach dem Gottesdienst mit einem stattlichen Kirchenzug zu ihrem Abschied geleitet. −Foto: Wernitz-Keibel

Kipfenberg (EK) Nach knapp zehn Jahren verlässt Pfarrerin Astrid Zeilinger Kipfenberg, um in der Justizvollzugsanstalt Würzburg die Seelsorgearbeit zu übernehmen. Aus diesem Anlass fand in der Kipfenberger Christuskirche ein feierlicher Abschiedsgottesdienst statt, an dem zahlreich Christen und Seelsorger beider Konfessionen teilnahmen.

"Wir haben ein gutes Stück Weg gemeinsam zurückgelegt", stellte Pfarrerin Zeilinger fest. Sie sei zutiefst dankbar für die gemeinsame Zeit und Erlebnisse: "Wir sind zusammen gewachsen und zusammengewachsen!" Weiter gab sie ihrer Gemeinde Hinweise aus dem Kolosserbrief für die Zukunft mit: "Wie der Herr euch vergeben hat, vergebt auch anderen. Vergesst nicht, dass jeder Einzelne von euch ein Kind Gottes ist, und vergesst nicht zu feiern und die Gemeinschaft zu pflegen!"

Dekan Wolfgang Popp verabschiedete Astrid Zeilinger aus dem Dekanat Pappenheim und bedankte sich bei ihr für ihren großen Einsatz in der Gemeinde. "Leiser Schmerz mischt sich mit fröhlichem Dank. Es war Ihnen anzuspüren, dass Gottes Wort in Ihnen lebt. Neben der seelsorgerischen Arbeit haben Sie für die Christuskirche geplant, umgebaut und renoviert, was sicher nicht immer leicht war." Dass Pfarrerin Zeilinger neben der Pfarrgemeinde auch in der JVA Eichstätt ihren Dienst erfüllte, zeige auf, dass sie nie diejenigen, die abseits standen, aus den Augen verloren hatte. Mit den Worten: "Sie hatten immer einen guten Schlüssel zu den Menschen", überreichte er Zeilinger einen riesigen Schlüsselring mit vielen alten Schlüsseln, daran um augenzwinkernd hinzuzufügen: "Damit kommen Sie eventuell auch wieder aus dem Gefängnis heraus!"

Regina Wernitz-Keibel