Wolfsbuch
Dank für treue Mitgliedschaft

Ehrungen beim Kriegerverein Wolfsbuch-Arnbuch

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Ehre, wem Ehre gebührt: Max Schweiger (Mitte) hat sich bei Franz Wolfsmüller (links) und Andreas Hackner bedankt. - Foto: Patzelt

Wolfsbuch (pa) Im Anschluss an die Gedenkmesse und das Gedenken an die Opfer der Weltkriege hat die Jahresversammlung des Krieger- und Kameradenvereins Wolfsbuch-Arnbuch stattgefunden. Dabei wurde unter anderem über die nur schwer leserliche Schrift auf den Kriegerdenkmälern in Wolfsbuch und Arnbuch diskutiert.

Die Versammlung eröffnete der Vorsitzende Max Schweiger mit einem Gedenken an die im vergangenen Jahr gestorbenen Vereinsmitglieder Max Randlkofer und Franz Meyer. Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden und Ehrenmitglieds Meyer hat der Verein mit Johann Dürr nur noch einen Kriegsteilnehmer in seinen Reihen. Danach ging Schweiger auf die Veranstaltungen im abgelaufenen Vereinsjahr ein. "Trotz des super Auftritts der Denkendorfer Garde war der Kappenabend am 28. Januar wieder einmal nur mäßig besucht", stellte er fest. 19 Männer schnürten am 25. Mai ihre Wanderschuhe zur Vatertagstour von Perletzhofen über Meihern und Deising nach Altmühlmünster. Fahnenabordnungen nahmen an den Kirchenfesten teil. Gemeinsam mit der Wolfsbucher Feuerwehr schaffte sich der Krieger- und Kameradenverein zur Aufbewahrung der Kleidungsstücke einen Fahnenschrank an. Am Kauf beteiligte sich finanziell auch die Kirchenverwaltung.

Dem Ausblick des Vorsitzenden war zu entnehmen, dass am 6. Januar eine Vorstandssitzung im Gasthaus zum Fuchs stattfindet. Zum Kappenabend wird am Samstag, 27. Januar, wieder die Denkendorfer Garde mit dem amtierenden Prinzenpaar im Vereinslokal erwartet. "Bitte kommt alle und bringt noch möglichst viele mit", lautete Schweigers Appell. Zur Vatertagswanderung sind die Mitglieder am 10. Mai eingeladen. 2018 finden auch Neuwahlen des kompletten Vorstands statt.

Dem Krieger- und Kameradenverein Wolfsbuch-Arnbuch gehören zurzeit 19 Mitglieder aus Arnbuch und 114 aus Wolfsbuch an. Dem Verein halten ferner drei Ehrenmitglieder aus Arnbuch und 24 aus Wolfsbuch die Treue. "Wir konnten zwar in diesem Jahr wieder zwei neue Mitglieder hinzugewinnen, aber das reicht nicht aus, um die Mitgliederzahl auch weiterhin konstant zu halten", stellte Vereinskassier Max Götz fest. Er richtete an alle die eindringliche Bitte, sich dem Verein anzuschließen.

Anschließend wurden zwei langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Schweiger bedankte sich mit Ehrennadeln und Urkunden bei Andreas Hackner für 25 Jahre und bei Franz Wolfsmüller für 50 Jahre Treue zum Verein. Ein besonderer Dank galt auch dem stets zuverlässigen Böllerschützen Franz Meyer aus Wolfsbuch.

Dann kam, wie bereits im Vorjahr, das Thema Inschrift auf den beiden Kriegerdenkmälern auf. "Da sind so viele Familiennamen drauf, die es im Dorf schon gar nicht mehr gibt. Sie sollten keinesfalls in Vergessenheit geraten. Leider kann man die Namen durch die in Gold gehaltene Schrift auf dem melierten Stein nur ganz schwer entziffern", monierte ein Versammlungsteilnehmer. Seiner Meinung nach wäre "eine schwarze Schrift wesentlich besser". Dem stimmte so mancher im Saal zu. Laut Schweiger müsste vor dem Auftrag in einer anderen Farbe zuerst die goldene Schriftfassung "teuer entfernt werden". Während die Goldauflage am Arnbucher Mahnmal bereits stellenweise abblättert, ist sie in Wolfsbuch noch völlig intakt. "Außerdem wird es laut einer Nachfrage bei einem Steinmetzbetrieb auch in Schwarz nicht besser", erläuterte Schweiger. "Ich bin total dagegen, eine Schrift, die noch vollkommen in Ordnung ist, teuer herausmachen zu lassen", sagte ein Versammlungsteilnehmer. Nun will man versuchen, anhand eines abblätternden Buchstabens auf dem Arnbucher Mahnmal die Goldauflage eventuell durch Sandstrahlen selbst zu entfernen. Ist dies möglich, würde man sich zumindest die Kosten für das Abbeizen sparen. Eine Tischsammlung zugunsten der Kriegsgräberfürsorge erbrachte eine Summe von 206 Euro.