Daniel Wurfbaum neuer Torschützenkönig

03.06.2009 | Stand 03.12.2020, 4:54 Uhr

Freudestrahlender Spielführer: Der BFV-Ehrenamtsbeauftragte Hans Huber (rechts) überreichte Christoph Meier den Goldpokal und die Urkunde des Bayerischen Fußballverbandes. - Foto: Binder

Altmannstein (bid) Der TSV Altmannstein ist Meister. Den Fußballern gelang in dieser Saison der Aufstieg von der A-Klasse Donau/Isar in die Kreisklasse. Da der Titelgewinn schon vorzeitig feststand, stieg bereits in der vergangenen Woche eine spontane Fete. Nun wurde zum Saisonende die offizielle Meisterschaftsfeier für die gesamte TSV-Familie abgehalten. Im ihrem Rahmen erfolgte auch die offizielle Ehrung durch den Bayerischen Fußballverband.

Alle TSVler waren gekommen, die Verantwortlichen, die Spieler und der Erfolgstrainer Dagobert Rabensteiner, dazu jede Menge Fans, Sponsoren und Vertreter des öffentlichen Lebens. Moderator war ein bestens gelaunter TSV-Vorsitzender Gerwin Hallermeier.

Mit einem kostenlosen Essen stärkten sich zunächst alle für die lange Nacht. Der Zweite Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) übermittelte die Glückwünsche der Marktgemeinde Altmannstein und verwies auf den eine Woche zuvor gefassten Marktratbeschluss, dem TSV eine Meisterprämie von 200 Euro zu gewähren: "Bei nur einer Saisonniederlage und 124 Toren hat der TSV Altmannstein eine großartige Leistung vollbracht", so der Rathausvize.

Ein erster Höhepunkt war die Überreichung der Meisterschaftsurkunde und des Goldpokals seitens des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), die der Ehrenamtsbeauftragte Hans Huber vornahm. Auch er sparte nicht mit lobenden Worten. Seit einem Jahr gibt es neben den Ehrenurkunden für die Titelträger der jeweiligen Klasse zusätzlich einen golden leuchtenden großen Pokal. Spielführer Christoph Meier strahlte übers ganze Gesicht, als er Urkunde und Pokal in den Händen hielt.

Hallermeier wusste anschließend über jeden eingesetzten Spieler Anekdoten, die das Stimmungsbarometer weiter ansteigen ließen. So sei der im Winter zum TSV gekommene Torhüter Michael Amann wie Phönix aus der Asche aufgestiegen. Lange Ovationen gab es für Daniel Wurfbaum. Er hat in der abgelaufenen Saison 49 Tore geschossen: "41 in den Punktspielen und acht in Freundschaftsspielen", so Hallermeier. Er dürfte damit der erfolgreichste TSV-Goalgetter in einer Saison aller Zeiten sein. "Seit 1963 gibt es hierüber bei uns eine Statistik. Bisheriger Rekordhalter war Arthur Kudraß, der in der Saison 1970/71 auf 47 Tore in Punkt- und Freundschaftsspielen kam." Der Apfel fällt bekanntlich ohnehin nicht weit vom Stamm: Kudraß ist Großonkel von Daniel Wurfbaum.

Auch Meistertrainer Dagobert Rabensteiner bekam "sein Fett weg". Hallermeier: "Vorher war er als Trainer immer Zweiter, wurde in Kösching schon als der Unaufsteigbare tituliert. Damit dieser Fluch beendet wird haben wir ihn vor der Saison verpflichtet und so kann uns der Trainer eigentlich dankbar sein."

Im Namen der Mannschaft nahm Christoph Meier diverse Ehrungen vor. Neben Trainer Rabensteiner und dessen Co-trainer Dieter Flink (Flink übt sein Amt umsonst aus) galt der Dank auch Vereinswirt Max Neumayer und den Sponsoren. Solche kommen beim TSV auch aus dem Privatbereich. So ließen sich zum Beispiel Günther Müller und Clement Weber bei der Fete nicht lumpen und spendeten ganz ordentlich für die Mannschaftskasse. Dazwischen spielte Junior Thomas Schlagbauer fleißig auf dem Keyboard.

Trainer Rabensteiner ehrte die Trainingsfleißigsten Thomas Fröhlich und Daniel Wurfbaum sowie Christian Hallermeier, der als A-Junior alle Spiele mitmachte, und auch gleich noch 26 Tore erzielte. Die genaue Statistik gab der unermüdliche Abteilungsleiter Uli Hruza bekannt. Und der unverwüstlich zweite Vorsitzende Josef Kloiber hatte zu späterer Stunde ein tolles Feuerwerk organisiert.