Daimler ruft in den USA vorsorglich rund 840.000 Fahrzeuge zurück

09.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Stuttgart (dk) Wegen möglicherweise defekter Airbag-Modelle des Herstellers Takata hat Daimler in den USA vorsorglich eine Rückrufaktion gestartet. Die US-National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat die Daimler AG darüber informiert, dass bestimmte Airbag-Modelle des Herstellers Takata, die auch in Mercedes-Benz-Autos und in Daimler Vans verbaut sind, als möglicherweise defekt an die Behörde gemeldet wurden.

Auf Basis der vorliegenden Informationen zu den Bauteilen hat die Daimler AG entschieden, rund 705.000 Mercedes-Benz-Autos und rund 136.000 Daimler Vans in den USA zurückzurufen. Der Aufwand für diesen vorsorglichen Rückruf wird mit insgesamt rund 340 Millionen Euro veranschlagt.

Die voraussichtlichen Kosten werden als Rückstellung im Geschäftsjahr 2015 berücksichtigt. Dadurch verringert sich das Konzernergebnis auf 8,7 Milliarden Euro (im Vorjahr 7,3 Milliarden Euro) und das Konzern-EBIT auf 13,2 Milliarden Euro (im Vorjahr 10,8 Milliarden Euro). Der Konzerngewinn vor Steuern aus dem laufenden Geschäft bleibt unverändert bei 13,8 Milliarden Euro (im Vorjahr 10,1 Milliarden Euro).

Die Daimler AG weist darauf hin, dass sowohl der Dividendenvorschlag und die Ergebnisbeteiligung der Mitarbeiter für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2015 als auch die Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2016 unberührt bleiben. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 6. April 2016 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 3,25 Euro pro Aktie vorschlagen. Im Vorjahr waren es noch 2,45 Euro. Die Daimler AG geht zudem weiterhin davon aus, den Konzerngewinn vor Steuern aus dem laufenden Geschäft im Jahr 2016 leicht zu steigern.