Niederlauterbach (DK) Für viele Leute ist ein Haustier fast wie ein Familienmitglied. Waldi darf im Bett schlafen, beim Mittagessen lassen die Kinder schon mal ganz zufällig ein Stückchen des köstlichen Schweinsbratens unter den Tisch fallen, wo das Hundchen schon sehnsüchtig wartet.
Umso schlimmer ist es oft, wenn das geliebte Tier stirbt. Viele Tierhalter bringen es einfach nicht übers Herz, die sterblichen Überreste einfach der Tierkörperverwertung zu übergeben. Deshalb haben sich seit einigen Jahren Friedhöfe für Kleintiere etabliert. Dort können die Trauernden dann wählen, ob Hund oder Katze eingeäschert werden oder im Sarg vergraben werden. Und auch ein schönes Grabmal bekommen Waldi, Fiffi & Co. dort. Wenn es nach der Niederlauterbacher Veterinärin Karina Raith geht, gibt es bei Wolnzach (Kreis Pfaffenhofen) bald eine Alternative zu Tierkörperbeseitigung und konventionellem Friedhof: einen Friedwald für Haustiere. Raith: „Es ist ein Angebot für Leute, denen es wichtig ist, dass ihr Tiere dort begraben sind, wo sie sich am wohlsten gefühlt haben. In der Natur.“
