"Da kommt man sich vor wie ein VIP"

08.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:52 Uhr

Die Gewinner der DONAUKURIER-Leseraktion mit den "neuen großen Kleinen": Sie durften als erste Nicht-Journalisten den Audi A1 von Berlin-Tegel nach Potsdam und wieder zurück Probe fahren. - Foto: Audi

Berlin (DK) "Wird da zum Schluss noch einer verlost", fragt Hans-Joachim Dziuba lachend in die Runde und blinzelt fröhlich in die Nachmittagssonne. Gerade ist der DONAUKURIER-Leser aus Hexenagger bei Altmannstein (Landkreis Eichstätt) mit seiner Frau Elfriede nach einer Testfahrt aus einem nagelneuen Audi A1 ausgestiegen.

Nun soll es wieder zurück gehen vom Flughafen Berlin-Tegel zum Flugplatz in Manching. "Ich würde die Strecke lieber fahren als fliegen", meint er bedauernd.

So geht es nicht nur ihm. Ein paar der 30 Gewinner der DONAUKURIER-Leseraktion zur Präsentation des A1 hätten nichts dagegen gehabt, mit dem Auto statt mit dem Flugzeug in Richtung Heimat zu düsen. Denn nach der Testfahrt von Berlin-Tegel nach Potsdam zur offiziellen Vorstellung und wieder retour, entpuppten sich einige als wahre Fans des laut Audi "neuen großen Kleinen".

Als Antwort auf den Mini von BMW konzipiert, könnte dieser A 1 mit seinen 3,95 Metern Länge ab September den Kleinwagenmarkt erobern. Nach Lars Adler, bei Audi für das Produktmarketing des A1 zuständig, soll das kompakte Fahrzeug in erster Linie junge, in der Stadt lebende, lifestyle-orientierte Kunden ansprechen. Der Frauenanteil der Käufer werde bei 50 Prozent liegen, vermuten die Hersteller.

Dazu beitragen soll die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung des Autos. So können etwa die Dachbögen und Spiegelgehäuse in Kontrastfarben bestellt werden, welche im Innenraum bei diversen Abdeckungen, Verkleidungen und den Sitzen erneut auftauchen und das Fahrzeug optisch aufpeppen. Lüftungsdüsen in Form kleiner Turbinen und Schaltknöpfe, die sich bei Bedienung wie das Drehrädchen eines Safes anfühlen, sind nette kleine Spielereien.

"Ich könnte mir den A1 schon gut als mein neues Auto vorstellen", erklärt DK-Leserin Irmgard Stoll aus Manching (Landkreis Pfaffenhofen). Ihr Blick streift über die in Reihe geparkten Fahrzeuge, während sie sich ihr Lieblingsdesign ausmalt. Braun würde ihr schon gefallen. "Aber dann ohne diesen weißen Dachrahmen. Da würde mir Silber besser gefallen."

Den Schwerpunkt bei der Präsentation des Innenraums legt Lars Adler auf das Infotainment- und Multimediasystem, mit dem man seinen A1 ausstatten lassen kann. Das "media style Paket" sowie weitere Individualisierungsmöglichkeiten wie ein Navi mit MMI-Bedienkonzept oder Bose-Soundanlage setzten Oberklasse-Maßstäbe. "Da hat kein zweiter Kleinwagen weltweit etwas Vergleichbares zu bieten", ist sich Adler sicher.

Audi bietet den A1 zunächst mit vier Motoren an – zwei TFSI-Benzinern und zwei TDI-Dieseln – die ein Leistungsspektrum von 63 kW/86 PS bis 90 kW/122 PS abdecken. Der Kraftstoffdurchschnittsverbrauch liegt je nach Modell zwischen 3,9 und 5,3 Litern. In der Basisversion kostet das Auto 15 800 Euro, Start-Stopp-Automatik und Rekuperation, bei dem in Brems- und Ausrollphasen Energie zurückgewonnen wird, sind inklusive.

Preislich liegt der A1 damit gut 1000 Euro über dem VW Polo und etwa auf dem Niveau des Mini von BMW. Wer Wert auf Sonderausstattung legt, kommt allerdings schnell auf eine weit höhere Summe. "Mir ist das für einen Kleinwagen zu teuer", gibt ein DK-Leser offen zu. "Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Fahren tut er sich jedenfalls gut."

In der Tat stellt sich sofort ein gutes Gefühl ein, wenn man mit dem kleinen Audi durch die Berliner Straßen kurvt. Und dazu tragen nicht allein die bequemen Sitze und die tadellosen Fahreigenschaften bei: Ein bisschen stolz sind die DK-Leser auch jedes Mal, wenn sich die Fußgänger beim Anblick des neuen Flitzers – den es ja offiziell noch gar nicht gibt – den Hals verrenken. "Das macht richtig Spaß", berichten zwei Testerinnen. "Da kommt man sich vor wie ein VIP."