Ingolstadt
"Da geht einem das Herz auf"

Eindrücke vom ersten Besuchertag auf der Landesgartenschau - Karten nur noch für Samstag

23.04.2021 | Stand 23.09.2023, 18:11 Uhr
Momentaufnahmen vom ersten Besuchertag: Mia Möst hat Spaß auf dem Spielplatz. −Foto: Mayr

Ingolstadt - Blauer Himmel, Sonnenschein und strahlende Gesichter: Der erste Besuchertag der Landesgartenschau 2020 (LGS) am Freitag war ein gelungener Auftakt. Es gab viel Lob für die Kinderspielplätze, die Gestaltung mit Wasser und die abwechslungsreichen und informativen Themenausstellungen.

 

"In jedem Gespräch zeigt sich viel Freude der Leute, das Gelände endlich sehen zu können", freut sich die 25-jährige Rebecca Frank, die für "Veranstaltungen Kind, Jugend, Familie" bei der LGS zuständig ist. "Viele kommen wegen der Themengärten, um sich Anregungen zu holen und sich inspirieren zu lassen." Sie steht neben dem Bereich, in dem sich die Dauerkartenbesitzer ihre Verzehrgutscheine abholen können. Am ersten Vormittag hätten bisher 100 Leute ihre Bons abgeholt. Aber es sei ja auch Freitag: "Jetzt sind die meisten Besucher Dauerkartenbesitzer im Alter von 50 aufwärts oder Familien." Am Wochenende sei da mit einem gemischteren Publikum auf jeden Fall mehr los. "Wir haben hier auch einen super Ausblick: Auf den Wasserspielplatz. Da geht einem das Herz auf."

 

Anja und Andreas Naumann aus Lenting spazieren interessiert durch die Krautgärten - sie sind vergleichbar mit kleinen Schrebergärten, in denen Einheimische kleine Abschnitte selbst bepflanzen dürfen. "Es gefällt mir nicht alles, aber es ist eine nette Idee", sagt Anja Naumann. "Es ist ja auch noch am Wachsen", ergänzt Andreas Naumann.

 

So weit gekommen ist Josef Stark aus Friedrichshofen noch nicht. Er steht auf einem Feld zwischen blauen Schafen und klappt erst mal den großen Geländeplan auf. "Damit meine Frau und ich wissen, wo was ist." Er hat eine Dauerkarte, weil er einfach "hierher radeln kann". Wenige Dutzend Meter weiter klettert ein Mädchen auf dem Spielplatz in einem Seilgerüst herum. Mia Möst ist sieben Jahre alt, kommt aus Deutschland und wohnt "in Hausnummer 4a". Die lachende Mutter erwähnt noch, dass sie in Ingolstadt wohnen. Dann will das Mädchen weiter an eine Wasserpumpe. Eine Figur darf natürlich in Ingolstadt nicht fehlen: Frankensteins Monster. Frech hockt er auf einer Bank und hält den Arm so, dass es für den Fotografen so aussieht, als würde er den Arm um seinen Sitznachbarn halten. Margit Birkl aus Böhmfeld ist begeistert. "Machst du ein Foto von mir?", bittet sie ihre Freundin.

 

An beiden Enden des LGS-Geländes haben auch einige Imbiss-Stände und Foodtrucks geöffnet. Unter anderem gibt es Pizza, belegte Fladen und Bratwurst - alles nur zum Mitnehmen natürlich. Deshalb sitzen viele Besucherinnen und Besucher mit ihrem Essen auf Bänken oder im Gras. "Aber die Leute verteilen sich", sagt Rebecca Frank. "Man muss niemanden bitten, mehr Abstand zu halten. Das klappt sehr gut", ist ihr Fazit.

 

"80 Prozent der Personen haben eine Dauerkarte, würde ich schätzen", sagt der Sicherheitsmitarbeiter Sabin Bakoviz. Um 9 Uhr sei noch nicht sehr viel losgewesen, ab 10 Uhr war es dann etwas mehr. "Wir sind alle froh, dass wir arbeiten dürfen und glücklich, dass die Landesgartenschau begonnen hat", erklärt Bakoviz. "Jetzt müssten nur noch die Veranstaltungen und die Musik erlaubt werden. Aber dafür muss halt die Inzidenz unter 100 sein", ergänzt er.

Laut Veranstalter kann man sich für Samstag noch online anmelden. Die Tagestickets für Sonntag sind bereits ausverkauft.

DK

 

Doris Mayr