Ingolstadt (enc) Im Spitzenspiel um den Aufstiegsrelegationsrang in der Kreisklasse Donau/Isar 1 kam der FC Sandersdorf zu Hause gegen den FC GW Ingolstadt nicht über ein 4:4 hinaus, womit die Grün-Weißen den zweiten Platz verteidigten.
Mit dem VfB Kipfenberg, der in Nassenfels unglücklich unterlag, steht neben der DJK Eichstätt nun der zweite sichere Absteiger in die A-Klasse fest.
FC Hepberg – FC Sandersdorf 1:2 (1:0): Obwohl sich die Hepberger in diesem Nachholspiel zunächst in die Defensive gedrängt sahen, hatten sie durch einen Kopfball von Nuri Mert die erste klare Chance. Dennoch sahen sich die Hepberger gegen die kampfstarken Gäste zunächst in die Defensive gedrängt. Riesenglück hatten sie in der 29. Minute, als Keeper Frank Krüger beim Herauslaufen zögerte und Manuel Recum nur den Pfosten traf. Nach einer schönen Einzelleistung von Erkan Töker gingen die Hausherren dann durch Robert Pöschl mit 1:0 in Führung (34.). Nach der Pause gab es die erste Aufregung, als Schiedsrichter Spangler Emre Güngör wegen eines harmlosen Fouls mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Jetzt waren die Gäste am Drücker und in der 71. Minute gelang ihnen der hochverdiente Ausgleich durch Markus Hilger. In der 77. Minute kam es dann zum Eklat. Daniel Cipolla umspielte im Strafraum seinen Gegenspieler und umkurvte auch Torhüter Mayer. Dieser riss ihn von den Beinen. Dennoch konnte Cipolla den Ball Richtung leeres Tor befördern. Doch kurz bevor der Ball über die Torlinie kullerte pfiff der Schiedsrichter ab, entschied auf Strafstoß für die Hepberger und ließ den Gästekeeper weiterspielen. Beim Strafstoß zeigte Matthias Kühner Nerven und Mayer konnte den Foulelfmeter abwehren. Dies veranlasste Hepberger Spieler zu einer unsportlichen Reaktion, denn sie provozierten ein Handgemenge, aus dem sich eine Massenkeilerei wie bei einem Eishockeyspiel entwickelte. Es dauerte Minuten, ehe die besonnenen Kräfte wieder Oberwasser gewannen. Der in dieser Situation restlos überforderte Unparteiische stellte nach der Beendigung der Tumulte jedoch nicht die Hauptübeltäter auf den beiden Seiten, sondern die Hepberger Kury und Cipolla sowie Sandersdorfs Müller vom Platz. Obwohl kurz darauf auch noch FCS-Akteur Andreas Winkler Rot sah, kamen die Sandersdorfer nach einer Ecke durch Andreas Schneider noch zum Siegtreffer (85.).
FC Sandersdorf – FC GW Ingolstadt 4:4 (2:2): Dass es kein langes Taktieren gab und beide Mannschaften auf Angriff spielten und kämpferisch ebenfalls bis an die Grenze gingen, lag nicht zuletzt an der frühen Führung für die Gäste durch Gökhan Terzi. Aber die verstärkten Bemühungen der Müller-Schützlinge wurden schon acht Minuten später belohnt, als Stefan Michel eine Flanke von Andreas Schneider eindrückte. Die weiteren Tore bis zur Pause resultierten aus jeweils berechtigten Elfmetern. Zunächst erzielte Serkan Gülmez nach Foul an Serdar in Führung (15.), ehe der gefoulte Manuel Recum den Ausgleich besorgte (43.). In der 66. Minute brachte Andreas Schneider mit einem wuchtigen Kopfball nach Recum-Ecke die Gastgeber mit 3:2 in Führung. Drei Minuten später schien das Spiel gelaufen, als Markus Achhammer GW-Keeper Ali Ünsal mit einem Lupfer überwand. Dann klärte Sandersdorfs Torwart Mayer zwei Mal mit einer Glanzparade, aber in der 77. Minute war er bei einem Flachschuss von Hakki Yüksel machtlos. Obwohl durch eine Ampelkarte dezimiert, kamen die Gäste in der Nachspielzeit durch Baris Soysal noch zum Ausgleich.
TSV Ingolstadt Nord – TSV Kösching II 3:3 (1:0): "Wieder einmal haben wir zwei Punkte leichtfertig verschenkt", ärgerte sich TSV-Nord Coach Markus Ingrisch. Dabei dominierten die Platzherren die erste Hälfte und hatten in der 14. Minute die erste Großchance durch Awdic Ruweid. Kurz vor der Pause fiel dann die verdiente Führung durch einen Foulelfmeter von Ferhat Uc (40.). Wunder und Patrick Demel vergaben gleich nach dem Seitenwechsel noch zwei dicke Möglichkeiten, ehe Demel nach einem Konter über Giovanni Di Terlizzi das 2:0 besorgte (51.). Allerdings schlugen die Köschinger in der 62. Minute durch Christian Dörfler zurück. Obwohl Köschings Yildirim Rauf wenig später Gelb-Rot wegen einer Unsportlichkeit sah und Demel auf 3:1 erhöhte (70.), kamen die Köschinger noch zum Remis. Dörfler gelang das 2:3 (82.) und Christian Alzinger sorgte aus abseitsverdächtiger Position für den Endstand (89.). "Letztlich mache ich meiner jungen Mannschaft keinen Vorwurf, die Gegentreffer entstanden aus drei individuellen Fehlern, aus denen wir lernen müssen", so Ingrisch.
DJK Ingolstadt – FC Gelbelsee 3:5 (3:1): Nach vergebenen Chancen auf beiden Seiten – für die DJK scheiterten Anspann und Dominik Becker, auf der Gegenseite Zegir Bajraktari, Andre Brandt und Benjamin Höll – gelang den Gästen nach einem langen Ball aus der Abwehr heraus durch Zegir Bajraktari die Führung (21.). Anspann vergab kurz darauf eine todsichere Chance zum Ausgleich, machte es jedoch wenig später nach Hereingabe von George Dinter besser und verwandelte zum 1:1 (33.). Ein Sonntagsschuss von Dinter, sowie erneut Anspann nach Hereingabe von Becker ließen die DJK dann mit einer 3:1-Führung in die Pause gehen. "Doch was danach passierte – dazu fehlen mir einfach die Worte", war DJK-Trainer Michael Kunz sprachlos über den weiteren Auftritt seiner Elf. Begünstigt durch das 3:2 direkt nach Wiederanpfiff von Höll witterten die Gäste Morgenluft. In der 64. Minute war es dann soweit und Zegir Bajraktari staubte nach Pfostenschuss des starken Brandt zum 3:3 ab. In der 75. Minute traf Benjamin Bauer für die DJK nur die Latte und praktisch im Gegenzug gelang Refki Bajraktari nach Ecke das 3:4. Anspanns Schuss wurde kurz darauf von FCG-Akteur Franz Mertl auf der Linie geklärt, während auf der anderen Seite erneut Zegir Bajraktari den Endstand besorgte.
SV Buxheim – FC Hitzhofen-Oberzell 3:1 (1:0): In einem Spiel, in dem die Meinungen über einige Entscheidungen von Schiedsrichter Henkenhaf (Lenting) in beiden Lagern auseinander gingen, ging die Schimmer-Elf als glücklicher Sieger hervor. Dem Gastgeber gelang nach einer Viertelstunde die Führung: SVB-Stürmer Crusius wurde im Strafraum zu Fall gebracht, der Hitzhofener Abwehrspieler Wunderle sah dafür Rot und Schieber schoss den Strafstoß zum 1:0 ein (14.). Allerdings hätte es aus FCH-Sicht zuvor schon Elfmeter geben müssen, als ein Buxheimer Christian Oppenheimer mit gestrecktem Bein an einer klaren Chance hinderte und Henkenhaf zur Verwunderung auf indirekten Freistoß entschied. Nach erneutem Foul des "letzen Mannes" durch FCH-Akteur Buchner an Schieber zeigte der Spielleiter Courage und dem Gast den zweiten Platzverweis. Den Elfmeter verwandelte SVB-Stürmer Crusius zum 2:0 (51.). Daraufhin warfen die Gäste alles nach vorne und kamen sogar zum Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Spielertrainer Stipic (71.). Letztlich zahlte sich dennoch die Überzahl aus, denn Sebastian Zäch stellte den 3:1-Endstand sicher (88.).
TSV Mailing – FC Hepberg 4:2 (1:0): Die Platzherren dominierten von Beginn an, verpassten es zunächst aber ihre guten Möglichkeiten in Zählbares umzumünzen. Erst ein Elfmeter von Andreas Tausch brachte die Mailinger in Front (40.). Als Hepbergs Erkan Töker kurz nach der Pause Gelb-Rot sah (51.), und Smoljic per Freistoß unmittelbar das 2:0 nachlegte, war die Partie praktisch entschieden. Immerhin kamen die Hepberger kurz darauf zu ihrer ersten klaren Chance durch Nuri Mert. Der nächste Treffer fiel aber erneut auf der anderen Seite, wieder durch Tausch nach Vorlage von Smoljic (64.). In der 81. Minute fiel dann der erste Treffer für die Hepberger durch Robert Pöschl, doch sofort im Gegenzug legte Neugebauer nach Pass von Oberprieler das 4:1 nach (83.). Den Schlusspunkt setzte wiederum nur eine Minute später Bülent Yesilbas (84.).
DJK Eichstätt – TSV Großmehring 0:3 (0:1): Kein Mitleid mit einer derzeit arg verletzungsbedingt gebeutelten DJK Eichstätt hatte der TSV Großmehring. Schon in der zweiten Minute kamen die Gäste zu einer großen Chance, die aber vom überragenden DJK- Schlussmann Marcel Häusler abgewehrt wurde. Nach vorne ging fast gar nichts, während es in der Abwehr mehrere Male lichterloh brannte. In der 33. Minute war es Tobias Mayr, der mit einem Kopfball nach Eckstoß von Simon Zeppenfeld unhaltbar zur Führung traf. Die Gäste starteten einen Angriff nach dem anderen, verzweifelten aber immer wieder am unüberwindbaren Häusler. Nach Stürmerfoul der Heimmannschaft in der 61. Minute zeigte der souveräne Referee Hans Luff auf den Punkt und Daniel Köhler verwandelte den Elfmeter zum 0:2. Und schließlich erhöhte Daniel Köhler in der 70. Minute nach perfektem Pass von Tobias Mayr auf 3:0.
FC Nassenfels – VfB Kipfenberg 3:2 (0:0): Während Nassenfels mit diesem Sieg seine Chance auf den Klassenerhalt gewahrt hat, ist Kipfenberg nun endgültig abgestiegen. Von Beginn an ergaben sich hüben wie drüben eine Vielzahl an Chancen. Während FC-Spielertrainer Patrick Herde an VfB-Torhüter Balik hängen blieb (13.), scheiterte für Kipfenberg Di Muzzio mit ein Foulelfmeter an Richard Hollinger (20.) und Güzel traf mit einem Hammer aus 25 Metern nur die Unterkante der Latte (43.). Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst Schlag auf Schlag. Christoph Hollinger brachte nach einer Herde-Ecke die Nassenfelser in Führung (49.), doch schon im Gegenzug köpfte Hubert eine Flanke von Schneider zum Ausgleich ein (50.). Als dann Güzel zum 1:2 traf und sich für die Gäste nun beste Konterchancen ergaben, schien das Spiel seinen Lauf zu nehmen. Doch das Team um Kapitän Neumeyer vergab beste Möglichkeiten, und dies sollte sich rächen. Vergab Marcel Geißler für den FCN noch zwei Mal aussichtsreich, so machte es Andreas Thevessen in den Schlussminuten besser und besorgte nach zweimaliger Vorlage von Herde den 3:2-Endstand (81., 89.).
