Regensburg
CSU und SPD verlieren auch bei Bezirkswahl viele Stimmen

16.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:27 Uhr

CSU und SPD haben auch bei der Bezirkswahl in der Oberpfalz herbe Verluste erlitten. Laut dem vorläufigen Ergebnis erhielten die Christsozialen 37,5 Prozent - zehn Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren.

Die SPD büßte 10,5 Punkte ein und erreichte nun 9,3 Prozent, wie der Bezirk am Dienstag mitteilte. Das zweitbeste Ergebnis erreichten die Freien Wähler mit 17,6 Prozent (plus 5 Punkte). Die AfD landete auf Anhieb bei 12 Prozent und damit knapp vor den Grünen, für die 11,6 Prozent stimmten (plus 5,2 Punkte).

Von den 18 Sitzen im Regionalparlament der Oberpfalz gehen damit sieben an die CSU, drei an die Freien Wähler und jeweils zwei an SPD, Grüne und AfD. Da es für die Bezirkstage keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, ziehen auch noch je ein Vertreter von FDP und Linken in den Bezirkstag in Regensburg ein.

Die Bezirke sind die dritte kommunale Ebene in Bayern nach Gemeinden und Landkreisen. Sie übernehmen Aufgaben, die für viele Städte allein nicht finanzierbar wären. Am bekanntesten sind die Bezirke als Träger der psychiatrischen Krankenhäuser. Daneben kümmern sie sich etwa um Hilfen für Menschen mit Behinderung und um Unterstützung bei der Pflege im Alter. Mit ihren Freilichtmuseen engagieren sie sich zudem für das Brauchtum. Die Bezirkswahlen finden alle fünf Jahre mit der Landtagswahl statt.

Bezirkswahl Oberpfalz

dpa