Pfaffenhofen - Der Stellvertretende Landrat Karl Huber ist seine CSU-Mitgliedschaft los. Um ein Parteiausschlussverfahren zu vermeiden, habe sich der Kreisvorstand dazu entschlossen, sich auf Paragraph 10 der CSU-Satzung zu berufen, bestätigt CSU-Kreischef Karl Straub. Darin heißt es, dass die ordentliche Mitgliedschaft in der CSU durch "Eintritt in eine mit der CSU konkurrierende Partei" endet.
Huber hatte im Kommunalwahlkampf die Wählergruppe Bürgerliste mitgegründet und war selbst als Landratskandidat angetreten - unter anderem gegen Wahlsieger Albert Gürtner (FW) und CSU-Mann Martin Rohrmann. Ein Ausschlussverfahren gegen Huber, der 24 Jahre lang als CSU-Mitglied Bürgermeister von Ernsgaden war, sei nie angedacht gewesen, sagt Straub. "Wir haben uns zusammengesetzt und eine einvernehmliche Lösung gefunden", erklärt er. Ob er trotz seiner Aktivitäten für die Bürgerliste gerne CSU-Mitglied geblieben wäre, möchte Huber nicht kommentieren. "Wir haben es zur Kenntnis genommen", sagt er.
PK
