Titting (EK) Andreas Brigl will für die CSU Bürgermeister und Nachfolger von Martin Heiß werden. Die Entscheidung fiel auf der Mitgliederversammlung in einer Kampfabstimmung. Dabei setzte sich Brigl gegen den Ortsvorsitzenden Jakob Bösl durch.
Für Brigl votierten 34 (65,4 Prozent) der 52 Mitglieder. Andreas Brigl ist 37 Jahre alt und wurde in Eichstätt geboren. Er lebt mit seiner Ehefrau Kathrin und seinen beiden Kindern seit 2004 in Titting. Seine Kindheit und Grundschulzeit verbrachte er in Greding. Nach dem Abitur am Gymnasium in Hilpoltstein und dem Zivildienst beim Landesbund für Vogelschutz studierte er Rechtswissenschaften in Passau und Würzburg. Nach dem Studium war er in einer Wirtschaftsprüfer- und Steuerkanzlei in Nürnberg beschäftigt, wo er zusätzlich eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten machte. Seit 2007 ist er in einer Steuerkanzlei in Eichstätt als Steuerfachangestellter tätig.
Bereits vor 20 Jahren trat Andreas Brigl in die CSU ein und ist der Partei seither eng verbunden. Mit der Entscheidung, für das Amt des Bürgermeisters in der Marktgemeinde Titting zu kandidieren, so Andreas Brigl, wolle er die sehr gute Arbeit des Amtsinhabers Martin Heiß mit einer bürgernahen Politik und nachvollziehbaren, offenen Entscheidungen zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger erfolgreich weiterführen. Für alle Menschen in der Gemeinde ein offenes Ohr zu haben, sei sein primäres Ziel.
Seine Schwerpunkte werden vor allem die Sicherung der Grundversorgung, der Erhalt und Ausbau der örtlichen Infrastruktur sowie die Möglichkeit der Ansiedlung von jungen Familien im Kernort und den einzelnen Dörfern sein. Sehr am Herzen liegen ihm alle sozialen Belange wie eine bedarfsgerechte Kleinkind- und Vorschulbetreuung, der Erhalt des Schulstandorts Titting, die Angebote für Senioren zu erhalten und auszubauen, die Unterstützung des gesamten Vereinswesens sowie der Jugendarbeit und des Ehrenamtes und der Erhalt der örtlichen Feuerwehren. Als weitere große Anliegen nannte er auch die Unterstützung und Erhalt der landwirtschaftlichen Betriebe, die Förderung des Mittelstands und der zahlreichen Handwerks- sowie der Industriebetriebe.
Nicht zu vergessen sei der gesamte Tourismus in der Marktgemeinde. Hier müsse man ständig nach neuen touristischen Angeboten suchen, die gastronomischen Betriebe unterstützen, aber auch die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden wie Altmühl-Jura oder Jura2000 intensivieren. Er persönlich stehe für eine bürgernahe, dienstleistungsgerechte Verwaltung und für eine Fortführung eines soliden Finanzrahmens.
Der Ortsvorsitzende Jakob Bösl hatte zu Beginn der Versammlung neben den anwesenden Mitgliedern Bezirksrat Reinhard Eichiner, den Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Martin Heiß, Kreisrat Johann Bauernfeind und Altbürgermeister Willibald Meyer begrüßt. In seinem Rechenschaftsbericht ging Bösl kurz auf die Aktivitäten des Ortsverbandes der vergangenen Wochen ein.
Bei der Versammlung stellte sich auch Hubert Hirschbeck, Kandidat auf der Kreistagsliste, vor. Wie der Ortsvorsitzende Jakob Bösl am Ende der Versammlung mitteilte, ist am Donnerstag, 22. August, um 20 Uhr eine Wahlveranstaltung mit dem Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl im Hotel Dirsch in Emsing geplant. Vorher steht um 19 Uhr die Besichtigung der Hainmühle Morsbach mit dem Abgeordneten auf dem Programm.
