Roth
CSU: Landkreis steht finanziell hervorragend da

29.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Roth/Hilpoltstein (rsc) Während der Kreisdelegiertenversammlung der CSU haben Bezirksrat Ernst Schuster, Kreistagsfraktionschef Udo Weingart und der Rother Bürgermeister Ralph Edelhäußer über die Entwicklungen in ihren Gebietskörperschaften berichtet.

Schuster schilderte dabei vor allem die Bedeutung des Bezirks als Finanzier sozialer Infrastruktur im Landkreis. "2017 fließen 45 Millionen Euro für die Wohlfahrtsorganisationen und ihre Pflegeheime, Behinderten- sowie Selbsthilfeeinrichtungen, ambulante Hilfen und Angebote für Menschen mit psychischer Erkrankung in den Landkreis", sagte der Bezirksrat. Als "äußerst positiven" Schritt wertete Schuster den geplanten Bau einer psychiatrischen Tagesklinik am Rother Krankenhaus. Außerdem hob er die Beteiligung des Bezirks an der Burg Abenberg und dem Rothsee hervor. Dort würden Mittel des Bezirks den Ausbau der touristischen Infrastruktur und den Betrieb der Umweltbildungsstation ermöglichen.

Sorge bereitete Schuster die Zunahme psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. "Dafür erweitert der Bezirk gegenwärtig die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirkskrankenhaus Ansbach", erklärte Schuster.

Udo Weingart hob die positive wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis hervor. "Er steht deshalb finanziell hervorragend da", so der Spalter Bürgermeister. 18 Millionen Euro aus dem 120-Millionen-Haushalt stehen 2017 für Investitionen zur Verfügung. Ebenso gebe man gut 18 Millionen Euro im Bereich der Jugendhilfe und der sozialen Hilfen aus, weil der Bedarf wachse. Für die Kreisklinik stünden in den nächsten Jahren Investitionen von 100 Millionen Euro an.

Ebenso würden die Schulen saniert. Hier werden laut Weingart innerhalb von vier Jahren 60 Millionen Euro aufgewendet. Besonders wichtig sei der CSU die Berufsschule, für die er eine Erweiterung um eine Technikerschule für Maschinenbau forderte. "Hier werden wir gemeinsam mit Volker Bauer einen Vorstoß in München unternehmen", kündigte Weingart an.

Ralph Edelhäußer erklärte, in Roth seien mittlerweile keinerlei Gewerbegrundstücke mehr zu bekommen. "Auch mit der Nachverdichtung werden wir bald an Grenzen stoßen." In Sachen Wohnbebauung sei die Stadtverwaltung äußerst aktiv. "Hier tut sich einiges", sagte er und verwies insbesondere auf die Flächen auf der Abenberger Höhe. Für die Innenstadt habe man jüngst "einige bittere Tiefschläge" hinnehmen müssen. Man sei aber hinsichtlich der Zukunft der beiden große Passagen im Zentrum in Gesprächen. Zudem überlege ein Investor, ein Vier-Sterne-Businesshotel mit 50 Zimmern und Tagungszentrum zu bauen.