Schrobenhausen
CSU ist offen für weitere Kandidaten

Wiedergewählter Vorsitzender Josef Soier stimmt die Mitglieder auf den Wahlkampf ein

15.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:23 Uhr

Der Vorstand: Geschäftsführerin Angelika Sauer, Andre Ponndorf (stellvertretender Vorsitzender), Alisa Ament (stellvertretende Schriftführerin), Schriftführerin Cornelia Krammer, Vorsitzender Josef Soier, Georg Sauer, Gerhard Winter, Elisabeth Teschemacher (stellvertretende Vorsitzende) und Geschäftsführer Andy Vogl - Foto: Drexler

Schrobenhausen (SZ) Gute Kandidaten hätte der CSU Ortsverband für die Kommunalwahl im kommenden Jahr. „Aber es ist noch alles offen“, sagte Vorsitzender Josef Soier bei der Hauptversammlung am Donnerstag. Einstimmig wählten ihn die 33 Mitglieder wieder zum Vorsitzenden.

In zwei Jahren werde er nicht mehr für den Posten kandidieren, machte er schon jetzt deutlich.

Als Lokomotive der Zukunft für die Entwicklung der Stadt sieht sich der CSU Ortsverband. „Wir haben hart und erfolgreich für Schrobenhausen gearbeitet“, sagte Soier. Die CSU hätte den Hochwasserschutz weitergebracht, das Feuerwehrhaus in Mühlried werde gebaut und für das Feuerwehrhaus in Sandizell laufen die Planungen.

Während der vergangenen sechs Jahre seien Investitionsstau, Schulden und Rücklagen abgebaut worden. „Mit unseren Umgehungen werden wir in den nächsten Jahren nicht mehr dieses Niveau halten können“, machte der Vorsitzende deutlich. „Wenn Investitionen in die Zukunft gehen, dann ist es auch legitim, Kredite aufzunehmen.“

Für die Kommunalwahlen hat sich der aktuell 165 Mitglieder zählende Ortsverband ein klares Ziel gesetzt. „Auch wenn die CSU gute Kandidaten hätte, sei noch alles offen.

„Wir müssen uns in den nächsten Wochen orientieren“, so Soier, der auch offen ist für weitere Kandidaten. Das erste Waffenrasseln war im Zuge des Wahlkampfs auf der Versammlung schon zu hören. Wenn „eine Gruppierung, von der man die letzten sechs Jahre nichts gehört hat“, einen Kreisel an der Pöttmeser Ecke Aichacher Straße fordere, müsse man sehr vorsichtig sein, sagte der Vorsitzende.

Das sei Wahlkampfgetöse, an dem sich der Ortsverband nicht beteiligen wolle. Der werde ein ordentliches Programm auf die Füße stellen, das finanzierbar sei. Weil Wahlen anstehen, bleibt Soier, der erst vor zwei Jahren den Vorsitz von Thomas Zaun übernahm, noch weitere zwei Jahre im Amt. „Dann werde ich zurücktreten“, kündigte der 66-Jährige an.

Andy Vogl, Jugendreferent im Stadtrat, stellte den kürzlich ins Leben gerufenen Jugendstadtrat und seine Aufgaben vor. „Ein sehr gutes Instrument, um der Jugend ein Wort zu geben.“ Die Jugendlichen würden ganz andere Impulse geben. Der Jugendstadtrat hat bereits seinen dritten Antrag an den Stadtrat auf den Weg gebracht.

Bürgermeister Karlheinz Stephan ging in seinem Bericht auf das Ziel, familienfreundlichste Stadt zu werden, ein. Ein Slogan, der inzwischen eine Marke geworden sei. Der Bürgermeister will „harte Kriterien definieren, was der Begriff bedeutet“. Dafür will er ein Team aus Stadtrat und Teilen der Verwaltung zusammenstellen. Damit verbunden ist sein Ziel, bis spätestens Ende des Jahres moderne Verwaltungsstrukturen im Rathaus aufgebaut zu haben. Auch Außen soll sich am Rathaus was tun. „Wir müssen endlich die Sanierung antreiben.“