Ingolstadt
CSU fordert Kameras zur Überwachung

24.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Ingolstadt (DK) Die CSU-Stadtratsfraktion fordert ein Sicherheitskonzept für die Innenstadt. Anlass dafür sind die jüngsten Übergriffe, etwa in der Fußgängerzone und am Viktualienmarkt.

In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Christian Lösel zur inneren Sicherheit fordert die Fraktion neben verstärkter Polizeipräsenz auch Kameraüberwachung an neuralgischen Standorten. "Sie ist als probates Mittel der Prävention und Erleichterung der Strafverfolgung zu prüfen."

Wenngleich die Polizeistatistik keinen signifikanten Anstieg an Straftaten verzeichnen könne, "verändern sich offensichtlich die Art der Straftaten und das Vorgehen der Täter", heißt es in dem Schreiben. "Solche Geschehnisse tragen dazu bei, dass viele sich vor allem nachts auf den Straßen nicht mehr sicher fühlen." Eltern sorgten sich um ihre jugendlichen Kinder, die nachts in der Stadt unterwegs sind. "Manche meiden deshalb die Altstadt sogar in der Dunkelheit." Es müsse unter allen Umständen verhindert werden, dass sich Ingolstadts Bürgerinnen und Bürger auf den Straßen der Stadt unsicher fühlen, so die Christsozialen weiter. 

Die CSU-Stadtratsfraktion habe - auch deshalb - bereits zur Sitzung im Juli einen Antrag auf umfassende Sicherheitsmaßnahmen gestellt. Auch Polizeistellen sind dabei natürlich ein Thema: "Wir bitten, dass im Hinblick auf die zugesagten Sollstellen vonseiten der Stadt mit Nachdruck auf die zeitnahe Verwirklichung hingearbeitet wird. Angesichts der aktuellen Vorkommnisse ist es nicht sinnvoll, damit noch länger zuzuwarten. Wir brauchen für unsere Bevölkerung dringend mehr Polizeipräsenz und damit Einsatzkräfte." Ebenso dringlich sei die Kameraüberwachung.