CSU bestreitet Festlegung auf Dobrindt als Spitzenkandidat

06.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:41 Uhr

Berlin (AFP) Die CSU hat eine Entscheidung für Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt als Spitzenkandidat der Partei bei der Bundestagswahl bestritten. "Es gibt keinerlei Festlegung", sagte der Sprecher von Parteichef Horst Seehofer am Montag. Er reagierte damit auf einen Medienbericht, wonach Dobrindt den Spitzenplatz auf der CSU-Landesliste für die Wahl im September einnehmen soll.

Die Zeitungen des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichteten am Montag, auf die Personalie Dobrindt habe sich die engste CSU-Führung bei der Vorbereitung des Zukunftsgipfels der Unionsparteien in München verständigt. Zugleich solle Seehofer als Parteivorsitzender und bayerischer Ministerpräsident auf den Plakaten im Freistaat zur zentralen Werbefigur werden.

In dem Bericht hieß es weiter, Dobrindt habe nach Seehofers Überzeugung als CSU-Spitzenpolitiker vielfach gezeigt, dass er sich politisch nicht verstecke, sondern offen für CSU-Themen streite. Offiziell will die Partei am 6. Mai ihre Liste für die Bundestagswahl aufstellen. Die Bundestagswahl findet am 24. September statt.