Ingolstadt
Coronavirus: "Schutzausrüstung auf Lager"

Katja Vogel, die Pressesprecherin des Klinikums, im DK-Gespräch

02.03.2020 | Stand 23.09.2023, 10:58 Uhr
Die Pressesprecherin des Ingolstädter Klinikums, Katja Vogel. −Foto: Klinikum Ingolstadt

Das Coronavirus breitet sich auch in Deutschland immer weiter aus. Am Dienstagnachmittag um 16 Uhr informiert die von der Stadt eingerichtete lokale Koordinierungsgruppe bei einer öffentlichen Informationssitzung des Stadtrates im Rathaus.

Es wird auch um die Frage gehen: Wie vorbereitet ist das Ingolstädter Klinikum? Wir haben vorab mit der Pressesprecherin des Klinikums, Katja Vogel, gesprochen.

Gibt es am Klinikum schon einen bestätigten Coronavirus-Fall? Gibt es einen oder mehrere begründete Verdachtsfälle?
Katja Vogel: Nein, es gibt keinen begründeten Verdachtsfall und auch keinen bestätigten Coronavirus-Fall (Stand Montag, 14 Uhr).

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Hat das Klinikum die Möglichkeit eines Schnelltests?

Vogel: Einen "klassischen" Schnelltest wie es ihn beispielsweise für Influenza gibt (hier liegt das Testergebnis innerhalb von 30 Minuten vor), gibt es generell nicht. Der Test an und für sich dauert mehrere Stunden, hinzu kommt die Anlieferung und Vorbereitung des Tests.

Wo schickt das Klinikum einen Test hin? Wie lange dauert es, bis das Ergebnis vorliegt?

Vogel: Das Klinikum Ingolstadt würde die Tests ans Universitätsklinikum Regensburg oder das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München schicken. Zudem gibt es ein weiteres Kooperationslabor in Rheinland-Pfalz, auf das das Klinikum zugreifen könnte.

Wie viele Isolierzimmer sind am Klinikum vorhanden? Können bei Bedarf weitere geschaffen werden?

Vogel: Im Klinikum Ingolstadt gibt es 20 Isolierzimmer, die bei Bedarf - und den medizinischen Voraussetzungen - auch mit zwei Patientinnen oder Patienten belegt werden könnten. Bei Bedarf könnten weitere Zimmer entsprechend ausgerüstet werden.

Gibt es genügend Schutzausrüstung für die Mitarbeiter? Ist diesbezüglich ein Engpass zu erwarten?

Vogel: Das Klinikum hat frühzeitig Schutzausrüstung auf Vorrat bestellt und auf Lager gelegt. Wir versuchen, die Bestände weiterhin hoch zu halten.

Ruth Stückle