München
Corona-Krise: Bayern verschiebt Prüfungen an Oberschulen

01.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:37 Uhr
Michael Piazolo, Kultusminister von Bayern, nimmt an einer Pressekonferenz teil. −Foto: Sven Hoppe/dpa

Nach den Abiturprüfungen an den Gymnasien werden wegen der Corona-Krise auch die Abschlussprüfungen an den beruflichen Oberschulen und den Fachoberschulen nach hinten geschoben. „Mir ist es wichtig, dass auch in dieser Ausnahmesituation faire Bedingungen bei den Abschlussprüfungen sichergestellt werden“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Mittwoch in München. Die Prüfungen sollten nun am 18. Juni und nicht wie ursprünglich vorgesehen am 25. Mai beginnen, sofern der Unterricht nach den Osterferien wieder aufgenommen werden könne.

Möglich sei die Verschiebung, da die Meldefristen für bundesweit vergebene Studienplätze ebenso verschoben seien wie für die örtlichen Zulassungsverfahren an den Hochschulen. „Die Schülerinnen und Schüler, die dies wollen, sollen zum nächstmöglichen Termin ein Studium antreten können“, sagte Piazolo. In Bayern absolvieren 2020 rund 25 000 Schüler beruflicher Oberschulen ihre Abschlussprüfungen.

Der neue Terminplan für die Fachabitur- beziehungsweise Abiturprüfungen 2020 an beruflichen Oberschulen sieht unter anderem die schriftlichen Prüfungen in Deutsch für den 18. Juni vor, Englisch am 19. Juni, Mathematik am 22. Juni und im Profilfach am 23. Juni. Das Zeugnisdatum wird auf den 29. Juli 2020 verschoben. „Aufgrund der dynamischen Entwicklung können zusätzliche Anpassungen bei den Abschlussprüfungen 2020 nicht ausgeschlossen werden“, hieß es weiter.

Mitteilung Ministerium

dpa