Pipinsried
"Connys Zustimmung war der wichtigste Punkt"

Martin Schmidl über seine neue Rolle als Zweiter Vorsitzender beim FC Pipinsried

19.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Die neue Vereinsspitze des FC Pipinsried: der Vorsitzende Roland Küspert (links) und sein Stellvertreter Martin Schmidl. Schmidl kickte von 1994 bis 2003 an der Reichertshausener Straße für den FCP, später war er unter anderem Trainer beim TSV Jetzendorf. Seit wenigen Wochen fungiert er als Zweiter Vorsitzender des FC Pipinsried. - Foto: Kramer

Pipinsried (PK) Am vergangen Samstag weilte der neue Zweite Vorsitzende des FC Pipinsried, Martin Schmidl (45), in der Pipinsried-Arena, als der Fußball-Regionalligist mit 1:3 gegen die SpVgg Bayreuth verlor. Er kennt das dortige Umfeld bestens, hat er doch von 1994 bis 2003 an der Reichertshausener Straße gespielt.

Davor war der Defensivmann zwei Spielzeiten beim BC Aichach beschäftigt. Danach fungierte er drei Jahre beim TSV Hilgertshausen als Spielertrainer. Anschließend war er zweieinhalb Jahre beim TSV Jetzendorf tätig, den er im Mai 2008 in die Bezirksliga führte, zusammen mit seinem Co-Trainer Hans "Blacky" Schwarz. Mittlerweile ist Schmidl als Geschäftsführer eines Dachauer Elektrobauteile-Unternehmen. Im Gespräch mit dem Pfaffenhofener Kurier äußerte er sich erstmals zu seiner neuen Rolle.

 

Hallo Herr Schmidl, wie fühlte es sich an, wieder als Pipinsrieder die alte Kampfstätte betreten zu können?

Martin Schmidt: Gut. Zumindest bis zum Anpfiff. Aber eigentlich war ich nie weg. Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder Spiele des FC Pipinsried besucht, speziell auch in der Hinrunde.

 

Was haben Sie nach Ihrer Zeit in Jetzendorf gemacht?

Schmidl: Vorweg: Es waren zweieinhalb tolle Jahre, die ich in Jetzendorf verbringen durfte. Danach habe ich mich auf Familie und Beruf konzentriert.

 

Und das ging ganz ohne Fußball?

Schmidl: Einfach war es nicht (schmunzelt). Und ganz abstinent blieb ich ja auch nicht. Beim TSV Indersdorf und TaF Glonntal habe ich Nachwuchsmannschaften trainiert, aushilfsweise auch die Zweite Mannschaft der Indersdorfer. Mehr ging zeitlich nicht. Wobei ich zwischendrin immer wieder interessante Angebote erhalten hatte.

 

Wie kamen Sie zum Posten als Zweiter Vorsitzender beim FCP?

Schmidl: Eigentlich war für mich ein Artikel im Pfaffenhofener Kurier im Dezember der Auslöser. Dort wurden die Pläne in Pipinsried ausführlich dargestellt. Das fand ich alles sehr spannend. Was folgte, war ein Schnellschuss. Reinhard Höß (der Sohn von Ex-Präsident Konrad Höß - d. Red.) hat mich vor einigen Wochen angerufen. Anschließend traf ich mich mit ihm und Konrad Höß, übrigens wenige Tage vor der Jahreshauptversammlung. Die Zustimmung von Conny war mir der wichtigste Punkt.

Und die haben Sie erhalten?

Schmidl: Ja, sonst hätte ich nie zugesagt.

 

Welche Aufgaben übernehmen Sie?

Schmidl: Ich soll die sportliche und kaufmännische Kompetenz auf Vereinsseite stärken. Natürlich habe ich mich auch mit Roland Küspert (dem neuen FCP-Boss - d. Red.) zusammengesetzt. Er ist ein sehr guter Mann. Wir kennen uns seit vielen Jahren und haben ein sehr gutes Verhältnis.

 

Welche Perspektiven sehen Sie für den FC Pipinsried?

Schmidl: Ausgezeichnete! So ein Spiel wie das gegen die Löwen (am 5. Mai - d. Red.) ist eine einzigartige Gelegenheit, sich bayernweit zu präsentieren. Der FCP hat ein riesiges Potenzial. Das auszuschöpfen, wird allerdings harte Arbeit.

 

Ein Wort zum Konflikt, der derzeit zwischen dem Ex-Boss Höß und seinen Nachfolgern herrscht.

Schmidl: Das finde ich alles sehr bedauerlich. Wir müssen unbedingt wieder zueinanderfinden. Was ich dazu tun kann, werde ich tun!

 

Das Gespräch

führte Horst Kramer.