Aiglsbach
Clubberer feiern ihr 30-Jähriges

1. FC Nürnberg-Fanclub mit seinen über 100 Mitgliedern hat schon viele Höhen und Tiefen miterlebt

12.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:17 Uhr

Die 14 Hallertauer Clubberer der ersten Stunde: Berndt Rudolph junior (hinten, von links), Franz Straßer, Hermann Schmidt, Franz Feßlmeier, Horst Weller und Heinrich Attenhauser; Herbert Burger (vorne, von links), Bartl Obster, Alois Attenhauser, Otto Feßlmeier, Emil Hauber, Josef Schattenhofer, Simon Obster und Josef Engelmann - Foto: Bruckmeier

Aiglsbach/Geisenfeld (rry) „Ja als Clubberer, do machst scho a wengerl was mit.“ – Dieser Stoßseufzer eines Fans ist fast noch ein wenig untertrieben.

Denn wie kaum ein anderer Fußballverein in Deutschland nimmt der 1. FC Nürnberg seine Anhänger regelmäßig mit auf eine Achterbahn der Gefühle. Zu diesen treuen Fans gehört auch eine Handvoll Clubberer, die sich vor mittlerweile 30 Jahren in Aiglsbach organisiert und im Stammland der Bayern und Sechziger einen Fanclub aus der Taufe gehoben haben.

Heute zählt die Vereinigung etwas mehr als 100 Mitglieder. Das nimmt man zum Anlass für eine kleine, interne Feier, zu der man sich am Samstag ab 14 Uhr bei Barthl Obster in Aiglsbach trifft. Aus der Franken-Metropole werden einige Verantwortliche des 1. FC Nürnberg sowie Vertreter der Fanclub-Organisation erwartet.

Im März 1982 hoben 14 Gründungsmitglieder ihren Fanclub aus der Taufe, nicht zuletzt, um gemeinsam zu jubeln – oder eben zu trauern. Die erste Busfahrt führte nur wenige Wochen nach der Gründung zum Pokalfinale im Frankfurter Waldstadion, das die Nürnberger am Ende mit 2:4 gegen den FC Bayern verloren.

Ein schönes Erlebnis für zwölf Fans aus der Hallertau war die 100-Jahr-Feier des Clubs im April 2000. Urgestein Günther Koch und sein BR-Sportmoderator-Kollege Eberhard Stanjek führten durch ein tolles Programm mit Boney M. und Howard Carpendale. Hautnah dabei waren die hiesigen Clubberer auch, als sich die Mannschaft im Juni 2001 im Trainingslager in Bad Gögging auf die neue Saison vorbereitete. In den vergangenen Jahren lief es ein wenig besser beim Club, und auch die Fans konnten durchschnaufen. Mit dem Abstieg hatte die Mannschaft zuletzt nichts mehr zu tun. Im Gegenteil, das Team von Dieter Hecking avancierte zu einer regelrechten Talentschmiede des deutschen Fußballs. So freuen sich die Hallertauer Clubfans schon auf die neue Saison mit neuen, jungen Gesichtern in den Reihen ihres Vereins.