Neuburg
Christkindlmarkt 2019 ist noch nicht gesichert

Verkehrsverein will finanzielle Unterstützung und weitere Budenreihe - Entscheidung im Plenum

08.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:53 Uhr
Der Christkindlmarkt in Neuburgs Oberer Altstadt. −Foto: Rein

Neuburg (r) Der Christkindlmarkt in der Neuburger Altstadt ist noch nicht gesichert. Eine Delegation des Verkehrsvereins sprach Dienstagabend im Rathaus mit Oberbürgermeister Bernhard Gmehling über das weitere Vorgehen.

Eine Einigung ist dabei noch nicht erzielt worden. Er werde den "Forderungskatalog" des Verkehrsvereins dem Stadtrat vorlegen. Das Plenum solle alle Details diskutieren und dann eine Entscheidung treffen, so OB Bernhard Gmehling. Persönlich will er den Markt in der Oberen Altstadt natürlich erhalten, aber einem Beschluss des Stadtrates wolle er nicht vorgreifen.

Als Hauptforderungen des Verkehrsverein stehen eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt sowie die Ausweitung des Marktgeschehens mit einer Budenreihe an der Amalienstraße zwischen Schloss und Karlsplatz im Raum. Der Veranstalter will damit eine Verbindung herstellen und das Angebot attraktiver gestalten.

Die Stadt müsse dem Verein finanziell und logistisch unter die Arme greifen. "Wir dürfen kein Minus mehr machen", betont Friedhelm Lahn, 1. Vorsitzender des Verkehrsvereins "Freunde der Stadt Neuburg". Die Gemeinnützigkeit dürfe nicht gefährdet werden. Deshalb müsse die Stadt den Christkindlmarkt auch finanziell mittragen.

Dazu gehört aus Sicht des Vereins auch die Übernahme der Kosten für die Sicherheitsdienste - bisher allein Sache des Vereins. Die Ehrenamtlichen stellen ihre Buden zur Verfügung, verhandeln mit den Fieranten, lassen WC-Container aufstellen und die Bäume mit LED-Lichterketten dekorieren. "Sogar die Hubsteiger müssen seit 2017 bezahlt werden", moniert "Marktvogt" Friedhelm Lahn. Der Verkehrsverein will eine endgültige Entscheidung bis Ende Februar. Wenn der Christkindlmarkt fortgesetzt wird, müssten die Fieranten rechtzeitig informiert werden. Den langgehegten Wunsch des Verkehrsvereins einer Verbindung zwischen Schloss und Karlsplatz hatte der Stadtrat 2017 mehrheitlich abgelehnt, weil man Einbußen für den Weihnachtsmarkt am Schrannenplatz befürchtet.