Christian Krzyzanowski hört auf

23.12.2008 | Stand 03.12.2020, 5:19 Uhr

Neuburg (dno) Der Bezirksligist VfR Neuburg und Spielertrainer Christian Krzyzanowski gehen nach der Saison getrennte Wege. Krzyzanowskis Engagement endet daher zum 30. Juni 2009.

Noch ist es nicht in trockenen Tüchern, doch die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern: Nachfolger wird sein Bruder Peter Krzyzanowski.

"Unter diesen Umständen hätte ich sowieso nicht weiter gemacht", erklärt der scheidende Coach, dass ihm der Verein mit der Nichtverlängerung des Vertrages quasi zuvorgekommen ist. Der Wunsch nach Verstärkungen fand bei den Verantwortlichen kein Gehör, der VfR setzt weiterhin überwiegend auf "einheimische" Fußballer und auf die Jugend.

Vor fünf Jahren übernahm der 32-jährige ehemalige Bayernliga-Spieler das Zepter bei den Lila-Weißen. Im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die Bezirksliga, die man seitdem immer halten konnte. "Doch", so Krzyzanowski etwas verstimmt, "ist das einigen Leuten bei uns im Verein wohl zu wenig."

Sein Bruder Peter ist nun der Wunschkandidat für das Traineramt. "Das wäre das Beste, was dem Verein passieren könnte", sagt der zweite Vorstand Peter Claus. Er ist zuversichtlich, dass der "Deal" klappt und der Vertrag baldmöglichst unterschrieben wird.

Als Abteilungsleiter saß Peter Krzyzanowski bei den Verhandlungen zwischen den Stühlen, doch er versichert: "Es ist alles fair abgelaufen. Christian hatte ja auch schon vorher angekündigt, dass es vielleicht seine letzte Saison bei uns ist." Nun steht der 31-Jährige vor seiner ersten Trainerstation. "Es ist noch nichts endgültig entschieden. Es müssen sowohl im sportlichen Bereich als auch im Umfeld des Vereins noch ein paar Dinge geklärt werden", so der designierte Nachfolger, der die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage für seine Entscheidung nutzen will.

Dabei will er sich die Sache nochmals durch den Kopf gehen lassen und einen Überblick verschaffen. Er wünscht sich ein Konzept, damit eine schlagkräftige erste und zweite Mannschaft auf die Beine gestellt werden kann. "Wir müssen konkurrenzfähig bleiben. Egal ob in der Bezirksliga oder im Falle des Abstiegs in der Kreisliga", fordert Krzyzanowski vorausschauend auf die nächste Saison. Nicht mehr dabei sein wird dann Christian Krzyzanowski. Der Inhaber der C-Trainerlizenz will seine Trainertätigkeit fortsetzen.