Eglofsdorf
Christbaum-Debatte und tüchtige Jugend

Bei der Jahresversammlung der Eglofsdorfer Feuerwehr kommt ein bekanntes Thema erneut zur Sprache

07.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:15 Uhr
  −Foto: Patzelt

Eglofsdorf - Bei der Jahresversammlung der Eglofsdorfer Feuerwehr ist erneut der immer höher werdende Christbaum am Gerätehaus angesprochen worden.

Zudem zeichnete der Kommandant Erich Schneider fünf Jugendliche mit Medaillen aus, die erfolgreich einen Wissenstest in Beilngries absolviert hatten.

Nach dem Gedenken an die gestorbenen Feuerwehrmitglieder ging der Vereinsvorsitzende Daniel Baumann kurz auf die Entwicklung der Mitgliedszahlen ein. Im abgelaufenen Jahr konnte ein Neumitglied aufgenommen werden. So gehören der Feuerwehr Eglofsdorf zurzeit 42 Mitglieder an. Eine Löschmannschaft ist aktiv.

Danach gab Baumann einen Rückblick auf das Jahr 2019. Von Unrat jeglicher Art gesäubert wurden im April die Fluren rund um das Dorf anlässlich der Aktion Saubere Landschaft. Mit einer starken Abordnung wartete die Feuerwehr beim Florianstag in Biberbach auf, ebenso bei der 150-Jahrfeier der Feuerwehr Beilngries. Zur Streckensicherung waren einige Feuerwehrler beim Beilngrieser Triathlon im August eingeteilt. Ein großer Tag für die kleine Wehr war die Segnung der Feuerwehrpumpe mit einem Gottesdienst. Die Vereinsführung konnte dazu auch eine Reihe von Ehrengästen begrüßen. Im September wurde mit Erich Schneider der bisherige Kommandant in seinem Amt bestätigt und im Dezember Daniel Baumann zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Anschließend blickte Baumann auf einige Termine voraus. "Selbstverständlich wollen wir uns auch heuer wieder an der Aktion saubere Landschaft beteiligen. " Litterzhofen ist das Ziel der Feuerwehrleute am 17. Mai, wenn die Wehren der gesamten Gemeinde anlässlich des Florianstages wieder dem Schutzheiligen gedenken. Auch das traditionelle Dorffest steht 2020 auf der Agenda.

Einen umfassenden Bericht gab Kommandant Schneider ab. Er erinnerte dabei vor allem an die vielen Übungen der Jugendlichen, die "stets mit Eifer bei der Sache waren". Der Verkehrsabsicherung dient ein neu erworbenes Klapp-Warndreieck mit integriertem Blinklicht.

Etwas länger ging Schneider auf den Dienst beim Triathlon ein. "Die Teilnahme ist für mich sehr, sehr wichtig. Es ist eine äußerst wertvolle Übung mit dem Funkgerät. Bei einem eventuellen Einsatz muss derjenige damit umgehen können, der als Erster am Feuerwehrhaus ist", betonte der Kommandant. Ferner unterstütze die Beilngrieser Wehr die Eglofsdorfer bei vielen Anlässen und die Zusammenarbeit klappe hervorragend. Daher sollten sich auch heuer wieder möglichst viele Kameraden an der Verkehrsabsicherung beim Triathlon, der am 23. August stattfindet, beteiligen.

Ein großes Kompliment sprach Schneider allen aus, die erfolgreich eine Leistungsprüfung absolviert hatten. "Ihr habt diese Prüfung nach lediglich sieben Übungen mit null Fehlern geschafft", lobte der Kommandant die Aktiven. Danach gab es für fünf Jugendliche Medaillen. Bei einem Wissenstest in Beilngries schafften Jakob Datzmann, Antonia Schneider, Christoph Waffler und Emilia Datzmann das Abzeichen in Bronze. Das silberne Emblem darf sich künftig Kevin Altuntas ans Revers heften.

Danach gab Schneider einen Ausblick auf das bereits begonnene Jahr 2020. Viermal ertönt der Heulton der Sirene zur Probealarmierung. Die Aktiven werden zu zwölf Übungen gerufen. "Vorgesehen ist auch das Absolvieren einer weiteren Leistungsprüfung, an der sich überwiegend die älteren Feuerwehrler beteiligen sollten", informierte der Kommandant. Am 21. März findet die Inspektion in Eglofsdorf und in Wolfsbuch die Großübung mit der Bekämpfung eines fiktiven Brandherdes statt. Geplant ist auch eine Winterschulung über Vegetationsbrände. Schneider rief noch einmal in Erinnerung, dass von Einsätzen keinerlei Fotos gemacht werden und vor allem nicht über die sozialen Netzwerke veröffentlicht werden dürfen.

Über die Einnahmen und Ausgaben sowie den aktuellen Kassenstand informierte der Vereinsschatzmeister Michael Schmittlein. Ein Thema, das den Egolfsdorfern seit längerem auf den Nägeln brennt, ist Christbaum vor dem Feuerwehrhaus. "Der Baum wird immer höher und höher und man kommt kaum noch hoch, um die Beleuchtung anzubringen", monierte ein Versammlungsteilnehmer. Ein Dorfbewohner meinte, dass man den Baum auch der Stadt Beilngries für die Weihnachtsdekoration zur Verfügung stellen könnte. Dieser Vorschlag fand jedoch kaum Befürworter. "Der Baum ist auch ohne Beleuchtung schön. Der darf auf gar keinen Fall umgeschnitten werden", lautete eine Meinung dazu. Ein Eglofsdorfer regte an, bei einer eventuellen Neugestaltung des Kirchplatzes einen neuen Baum zu pflanzen, dessen Lichterketten dann über die Ortsbeleuchtung steuerbar wären. Nachdem man zu keinem Entschluss kam, soll der prächtige Baum auch im nächsten Jahr als weit sichtbarer Christbaum erstrahlen.

Von einem "Chaos im Umkleideraum" sprach ein jugendlicher Feuerwehrler. Laut seiner Meinung stehen nicht genügend Spinde für die Schutzkleidung zur Verfügung. Schneider antwortete, dass man diesbezüglich "mal was in Angriff nehmen müsse". Angesprochen wurde auch die Abhaltung eines Schaftkopfturniers. Zum Schluss der Versammlung regte die zweite Vorsitzende an, für die Fahnenabordnungen neue Schärpen anzuschaffen, was auf breite Zustimmung stieß.

pa