Ingolstadt (sic) Am letzten Abend des Jahres 2018 lag die Frauenklinik des Klinikums lange recht ruhig da.
Der Kreißsaal: leer. Aber seit Anbruch des neuen Jahres - sozusagen mit dem Feuerwerk über der Stadt - kam dort ein Kind nach dem anderen zur Welt: Sieben waren es gestern bis zum späten Nachmittag. "Die Babys Nummer acht und neun sind unterwegs", berichteten Oberärztin Nadine Hommel und Kinderkrankenschwester Claudia Atzl. Am schnellsten war in der Neujahrsnacht Charlotte Hafenrichter, 57 Zentimeter groß und 4250 Gramm schwer. Das Ingolstädter Neujahrsbaby 2019 kam um 2.31 Uhr zur Welt, erzählten die glücklichen Eltern Franziska und Niklas Hafenrichter aus Reichertshofen.
Mutter und Kind geht es bestens. "Alles ist super hier", sagte Franziska Hafenrichter. "Meine Hebamme Angelika und die Hebammenschülerin Anna waren ganz lieb! " Auch Charlottes vierjährige Schwester Emilie wurde im Klinikum geboren.
Oberärztin Nadine Hommel konnte gestern auch das Endergebnis bei der Geburtenzahl im Jahr 2018 liefern: Es waren 2735. Dies sei die Zahl der Geburten "ohne Mehrlinge", erklärte sie. Zwillinge und Drillinge mitgerechnet, liegt die Zahl der Kinder, die im Klinikums zur Welt kamen, also höher. Im Jahr davor gab es hier fast genau so viele Geburten: 2721. Mehr als 1600 von ihnen wachsen in Ingolstadt auf. Diese statistische Differenzierung ist wichtig für die Bedarfsplanung der Stadtverwaltung, denn sie muss für die kleinen Schanzer ausreichend (und möglichst rechtzeitig) Kitas und Schulen bauen.
Für das Team der Frauenklinik ist der Jahreswechsel natürlich ein ganz normaler Arbeitstag. Planen kann man hier sowieso nichts. "Mal sind es eine Zeit lang null Babys, und dann wieder zwölf", erzählt Claudia Atzl. Also fast so wie gestern.
In der Klinik Kösching wartete man am Neujahrstag (Stand: 18 Uhr) noch auf das erste Baby des Jahres 2019.
