München
Chance für die Aussortierten

Trainer von Ahlen mischt den Kader der Löwen vor dem Derby durch

24.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:46 Uhr

München (DK) Ihre eigenen Ambitionen mussten die Münchner Löwen schon vor einigen Wochen begraben, und trotzdem greifen die Sechziger im Saisonendspurt noch einmal aktiv in den Aufstiegskampf ein. Die SpVgg Greuther Fürth möchte heute Abend (18.30 Uhr) ihren zweiten Rang im bayerischen Derby dagegen verteidigen.

Mit einem Heimsieg könnte der Absteiger seinen Vorsprung auf den drittplatzierten SC Paderborn mindestens bis Sonntag auf vier Zähler ausbauen – und damit einen wichtigen Schritt zur sofortigen Rückkehr in die Erste Liga unternehmen. Für die Münchner geht es nur noch um das Prestige. „Wir wollen ein gutes Saisonfinale absolvieren. In den 90 Minuten werden wir alles dafür tun, damit Fürth nicht die Punkte behält“, verspricht Löwen-Coach Markus von Ahlen.

Die Lizenz für die kommende Zweitligasaison hat der TSV in dieser Woche – wenn auch unter Auflagen – erhalten. „Die Formalitäten sind alle erledigt, es geht nur noch um die Deckung des strukturellen Defizits“, sagte Geschäftsführer Markus Rejek am Donnerstag. „Wir müssen sehen, wie man das dann finanziell abwickelt. Ansonsten ist alles so wie von uns angenommen.“ Mit Hilfe von Investor Hasan Ismaik werde man die finanziellen Rahmenbedingungen also erfüllen – und will im nächsten Jahr auf ein Neues vorne angreifen.

Dazu brauche es auch die „kontinuierliche und inhaltliche Arbeit“, die von Ahlen den Fürthern bescheinigt. „Wir freuen uns darauf, uns mit einem solchen Gegner zu messen“, sagt er. Dabei kehren die zuletzt Aussortierten, Kapitän Guillermo Vallori und Markus Steinhöfer, ins Team – wenn auch wahrscheinlich nur auf die Bank – zurück.

Der ehemalige Ingolstädter Necat Aygün, der seit Mittwoch wieder mit den Profis trainiert, gewann zuletzt ebenfalls wieder an Bedeutung. Der 33-Jährige war in der Vorsaison von der Profimannschaft in die U 21 degradiert worden. In dieser Woche folgte dann die Rückkehr zu den Profis. „Es geht um den Klub, nicht um Einzelpersonen“, sagte Coach von Ahlen, der dem Deutsch-Türken viel Erfahrung und die „nötige Ruhe am Ball“ beschied. Bei Standardsituationen sei Aygün „eine Waffe“. Für eine Rückkehr in den Punktspielkader wird es heute aber wohl noch nicht reichen.