Als eine "Wir-Bewegung gegen den Corona-Kater" beschreibt IN-City seine Initiative "Carpe Corona".
Kern der Aktion ist die Homepage www.orderlocal.de, auf der Ingolstädter Geschäfte und Gastronomiebetriebe, die derzeit keinen Kundenverkehr haben dürfen, ihre Leistungen online anbieten. "Wir arbeiten seit rund zwei Wochen auf Hochtouren daran", sagt Geschäftsführerin Teresa Treittinger, die auch die Idee zur der Plattform hatte. Umgesetzt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Achtzig20. "Derzeit rufen wir alle unsere Kontakte an, um möglichst viele mit ins Boot zu holen", berichtet Treittinger. Das Angebot sei für die Gewerbetreibenden kostenlos. Auch wer nicht Mitglied bei IN-City ist, kann mitmachen. Zum Angebot gehören auch Webinare etwa in Sachen Online-Marketing. "Wir helfen, wenn jemand ganz neu in dem Metier ist", betont Treittinger.
Sie hofft, dass möglichst viele Ingolstädter auf das Angebot aufmerksam werden, das es auch während der Ausgangsbeschränkungen gibt. Derzeit wird eine Lieferinfrastruktur etabliert - unter anderem mit Lastenfahrrädern - um Unternehmern die Möglichkeit zu geben, ihre Waren trotz geschlossener Läden anzubieten.
Ziel ist auch ein Gefühl der Solidarität der Kunden mit den lokalen Geschäften. In den Sozialen Medien rufen die Initiatoren unter #Carpecorona und #Dontgiveaclick unter anderem mittels verschiedener Challenges dazu auf, an die lokalen Unternehmen zu denken. Carpe Corona bietet informierende Blogs für Unternehmer und Privatleute, offizielle Anträge und Rechtliches zum Download, Mut machende Tipps und Videos. "Die Liste an unterstützenden Möglichkeiten ist lang", sagt Treittinger. "Gegen die Langeweile und die Hoffnungslosigkeit, für mehr Lokalbewusstsein und Optimismus. "
jhh
