Neumarkt/Dietfurt (DK) In gewohnter Harmonie haben die Delegierten des SPD-Kreisverbandes Neumarkt am Wochenende die Neuwahlen abgewickelt. Der komplette Vorstand wurde wiedergewählt, einige Neue wurden aufgenommen. Vorsitzende ist nach wie vor Carolin Braun aus Dietfurt.
Ein Grußwort sprach Gertrud Heßlinger, die Bezirkstagskandidatin der SPD. Sie lobte die Arbeit des Kreisvorstandes und versprach, sich im Landkreis und im Bezirk für die Schwächsten einzusetzen. Sie sagte, dass die SPD Garant sei für alle sozialen Themen. Diese müssten wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden. „Wir sind die Partei der sozialen Werte,“ so Heßlinger. Diese gelte es, zu vertreten.
Dirk Lippmann und Andreas Gabler sowie Martin Gebhard fungierten als Tagungspräsidium und halfen, die Wahlen zügig abzuwickeln. Carolin Braun hob in ihrem Rechenschaftsbericht der vergangenen zwei Jahre vor allem die Gründung der aktiven 60plus Arbeitsgemeinschaft hervor. Sie lobte deren Engagement. So hätten die Senioren um Alfred Kett und Lydia Losehand einen Bus zum politischen Aschermittwoch mit Peer Steinbrück nach Vilshofen organisiert. Betriebsbesichtigungen und Bildungsveranstaltungen runden das Programm ab.
Ebenso aktiv beteiligten sich die Jusos an den Veranstaltungen der SPD. Mit Andreas Gabler aus Breitenbrunn als Juso-Kreisvorsitzendem habe die SPD „einen Glücksgriff“ getan, so Braun. Es sei aber auch wichtig, gut aufgestellt zu sein, so die Kreisvorsitzende weiter, denn bis Juni 2014 seien nicht nur Landtags und Bezirkstagswahlen sowie Bundestagswahl, sondern im März und Juni 2014 auch Kommunal- und Europawahl.
Dabei gelte es umso mehr, der unsozialen Politik in Land und Bund eine sozialdemokratische Alternative entgegenzusetzen. „Wir müssen dafür sorgen, dass endlich in Bayern und in der BRD Löhne bezahlt werden, von denen man auch leben kann. Wir brauchen für unsere Senioren die Sicherheit, dass sie ihren Lebensabend gut betreut und würdevoll verbringen zu können. Ebenso müssen unsere gut ausgebildeten jungen Menschen durch gesicherte Arbeitsplätze eine Zukunft zu haben, die es ihnen ermöglichen, sich wieder für eine Familie entscheiden zu können.“
Es sei Aufgabe der SPD im Landkreis Neumarkt, immer wieder dafür zu sorgen, dass der Nachholbedarf bei der Kinderbetreuung aufgearbeitet werde. Dies gelinge gerade in Berg unter einem sozialdemokratischen Bürgermeister besonders vorbildlich. Ebenso müsse es gelingen, gleichwertige Lebensbedingungen auch auf dem Land zu schaffen, damit kein Braindrain einsetze.
Billige Bauplätze allein reichen nicht aus: Wir brauchen auch Schulen in den Gemeinden und Ärzte und Arbeitsplätze und eine bessere Breitbandversorgung, sagte Braun. Zu all diesen Themen habe die seit 50 Jahren regierende Partei bislang keine Lösungen angeboten.
