Paulushofen (pa) Die Paulushofener Swingolf-Anlage ist um eine Attraktion reicher: Car-Golf heißt die neue Sportart, die ab diesem Frühjahr dort betrieben werden kann. Geändert wurde dafür der Fußballgolf-Parcours.
Mit dem Fußball trifft man künftig beim Soccer-Goal in die neun Löcher der Hindernisse.
Sucht man im Internet unter der Sportart Car-Golf, so sucht man vergebens. Man stößt auf keinerlei Treffer. Kein Wunder, denn es ist noch eine völlig neue Erfindung. Und erfunden hat es kein Geringerer als der Präsident des Europäischen Swingolf-Dachverbands, Josef Gerneth aus Paulushofen. Gerneth ist auch der Betreiber der Anlage in Paulushofen. "Eingefallen ist das Ganze meinem Mann Josef und meinem Sohn Matthias auf unserem Hof. Als da mal ein Ball gerollt ist, haben sich die beiden erste Gedanken gemacht, eine neue Sportart zu entwickeln", erzählt Christine Gerneth. Herausgekommen ist dabei das Car-Golf. Auf der Swingolf-Anlage wurde das Ganze kurzerhand ausgearbeitet, verfeinert und in die Praxis umgesetzt.
Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Gefahren wird mit dem Golfcaddy und damit wird auch der Ball "eingelocht". Für das Spiel stehen vier Elektrocaddys bereit. Da es sich dabei um Zweisitzer handelt, kann auch mal der Fahrer getauscht werden. Die Caddys dürfen ab einem Alter von 16 Jahren gefahren werden. Anschließend wird ein großer Ball mit dem Fahrzeug über einen Rasenparcours bugsiert. Dabei gilt es, den Ball in einer gewissen Zeit möglichst oft in die vier durch Fahnen markierten Bodenvertiefungen zu rollen. Wer dabei am häufigsten "einlocht", ist der Sieger. Als Spielzeiten können sowohl 20 als auch 45 Minuten gewählt werden. "Hauptsächlich geht es dabei um den Spaß am Fahren. Und nachdem auch der Eifer am Wettkampf nicht zu kurz kommt, verspricht das Ganze ein entsprechendes Spektakel zu werden", ist sich Gerneth sicher.
Da für die neue Car-Golf-Strecke der bisherige Fußballgolf-Parcour weichen musste, wurde diese Sportart etwas umgeändert und verlagert. Unter der Bezeichnung Soccer-Goal gilt es nun, den Ball aus dem Stand in die Löcher von neun verschiedenen Hindernissen zu schießen. Dabei können die Schützen auf unterschiedliche Distanzen zum Ziel stoßen.
Die Gäste dürfen sich auf eine weitere Attraktion auf der Swingolf-Anlage freuen. Diese befindet sich allerdings erst im Rohbau: In einer geräumigen Halle plant Gerneth zwei Bowling-Bahnen und Felder für Fußball-Billard. "Natürlich bleibt da noch Platz für etwas anderes", sagt Gerneth. Aber darüber will er erst einmal nachdenken. Vielleicht fällt dem Tüftler dabei wieder eine völlig neue Sportart ein.
