Ingolstadt
BZA setzt auf Fahrräder und Literatur

20.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr

Ingolstadt (jhh) Wer in der Halle 9 am Hauptbahnhof ein Konzert besucht oder in der Trendsporthalle aktiv ist, kommt oft mit dem Rad.

Ein Umstand, den man beim Bezirksausschuss Münchener Straße gerne sieht. Deswegen hat sich das Stadtteilgremium auch für die größere der beiden vorgestellten Fahrradständer-Varianten entschieden. 30 überdachte und beleuchtete Stellplätze sollen im nächsten Jahr an der Elisabethstraße errichtet werden. Kostenpunkt: 84000 Euro. Der BZA unterstützt die Maßnahme mit 10000 Euro. Das hat das Gremium bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Auch vom Bund wird es einen Zuschuss geben, berichtet BZA-Vorsitzender Martin Dick nach der Sitzung.

Der Bezirksausschuss bewilligte außerdem 5000 Euro für einen so genannten Bücherschrank. Das Team der Bücherei von St. Markus hat angeboten, sich um ihn zu kümmern. Wird der Bücherschrank auf städtischem Grund aufgestellt, kann ihn der BZA vollständig bezahlen, auf Kirchengrund ist nur eine Förderung von maximal 30 Prozent möglich, erklärt Dick. Derzeit wird überlegt, die kleine, öffentliche Bibliothek in der Parkanlage Schwarzer Weg aufzustellen. "Aber nicht zu weit in der Prärie", mahnt Dick mit Blick auf möglichen Vandalismus.

Der BZA will ein weiteres Projekt fördern. Gremiumsmitglied Quirin Witty hat vorgeschlagen, im Bezirk Tafeln aufzustellen, die an bestimmten Orten auf historische Begebenheiten hinweisen. Die Schulen könnten mit der Gestaltung beauftragt werden. Der Vorschlag stieß laut Dick allgemein auf Zustimmung. Nächstes Jahr sollen für die Umsetzung 10000 Euro zur Verfügung stehen, befand der BZA.

Vertagt wurde die Diskussion um die Parkregelung in der Prinz-Heinrich-Straße. Dick hat mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) Kontakt aufgenommen. Ihr gehören die Wohnhäuser im Prinzenviertel. Die GWG will zunächst mit den Hausverwaltungen Kontakt aufnehmen und ein Stimmungsbild einholen, bis schließlich über eine Änderung oder Beibehaltung der geltenden Parkregeln verhandelt wird. Zuletzt waren verschiedene Modelle von einer zeitlichen Parkbeschränkung über ein generelles Parkverbot und andere Lösungen diskutiert werden. Hier soll am Ende der Wille der Mehrheit der Bewohner umgesetzt werden. Den gilt es jetzt zu eruieren.