Böhmfeld
Busverbindung "weiterhin attraktiv"

07.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:32 Uhr

Vor Ort nahmen die Böhmfelder Gemeinderäte Schäden an diversen Zufahrten und Wegen in Augenschein. - Foto: Adamo

Böhmfeld (sdr) Das Busfahren bleibe trotz eines abgespeckten Fahrplans für die Böhmfelder „weiterhin attraktiv“, so der Tenor in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Das Gremium gab seine einhellige Zustimmung zum von der INVG vorgeschlagenen Fahrplan der Linie 55 für 2012.

Trotz Reduzierung der Fahrtenpaare von acht auf vier, die wegen der stark geschrumpften Fahrgastanzahl und dem enorm gestiegenen Defizit von derzeit jährlich über 30 000 Euro vorgenommen wurde, „finden Schüler und Erwachsene genügend Möglichkeiten, ohne Auto von Böhmfeld nach Ingolstadt und wieder zurückzukommen“, wie es hieß.
 

Bürgermeister Alfred Ostermeier teilte mit, dass der neue Fahrplan das Ergebnis der Übereinstimmung von INVG, Gemeinde Böhmfeld, Marktgemeinde Gaimersheim und dem Busunternehmen Buchberger (Denkendorf) sei. Von der Böhmfelder Haltestelle am Sportheim, geht es um 5.58 Uhr, 6.58 Uhr, 8.15 Uhr und 13.58 Uhr über Lippertshofen und Etting zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) nach Ingolstadt. Am ZOB steht der Bus nach Böhmfeld um 6.30 Uhr, 13.15 Uhr, 15.45 Uhr, 17.15 Uhr und um 18.15 Uhr zur Heimfahrt bereit. Besonders günstig für Kinder und Jugendliche, die eine Ingolstädter Schule mit Nachmittagsunterricht besuchen, seien die Abfahrtszeiten 15.45 Uhr und 17.15 Uhr am ZOB. Samstags- und Nachtfahrten entfallen, weil sie nicht genutzt würden, sagte Ostermeier. Da bei weniger Fahrten auch mit einem Rückgang der Einnahmen zu rechnen sei, halte er künftig Fehlbeträge zwischen 6000 und 7000 Euro jährlich für wahrscheinlich.

Weil nach der Kanalsanierung die Straßenbauer in Böhmfeld beschäftigt sind, besann sich der Gemeinderat auch auf einige nicht mehr ganz intakte Zufahrten beziehungsweise Verbindungswege und setzte sie auf die Ortsterminliste. Es sind die Zufahrten zum Sportheim an der Hofstetter Straße sowie zu den Anwesen Zech und Stark an der Schelldorfer Straße und die Gasse zwischen Östlicher Römerstraße und Pfarrsiedlung.

Durch das Fehlen eines Gemeinderatsmitglieds, dessen Votum das Zünglein an der Waage gewesen wäre, verzögerte sich die Entscheidung, ob die Deckschicht des Weges am Sportheim nur auf einer Länge von 50 Metern bis zum Zugangsbereich des Sportgeländes oder noch auf weiteren 30 Metern in Richtung Tennisheim erneuert werden soll. Im Raum stehen rund 7000 Euro für 50 Meter Weglänge oder 10 000 Euro Kosten für die 82 Meter.

Einig war man sich bei der Zufahrt an der Schelldorfer Straße, wo die Kanalinstandsetzung zusätzliche Wunden in den Teerbelag gerissen hat. Abfräsen und die Verschleißschicht erneuern, ist hier angesagt. Fast 15 000 Euro müsste die Gemeinde berappen, wenn sie die schmale Gasse zwischen der Östlichen Römerstraße und der Pfarrsiedlung von Grund auf reparieren ließe, machte der Bürgermeister deutlich. Schnell verabschiedeten sich die davon überraschten Bürgervertreter von einer Totalerneuerung, zumal eine Kostenumlegung auf die Angrenzer nicht möglich ist. Die Dellen im Teerbelag sollen aber beseitigt werden.