Besinnung,
Buß- und Bettag

20.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:48 Uhr

Besinnung, kritische Lebensbilanz und Neuorientierung steht in der evangelischen Kirche am heutigen Buß- und Bettag im Mittelpunkt.

Begangen wird der Gedenktag immer am ersten Mittwoch nach dem Volkstrauertag.

Der Feiertag dient zudem dem Nachdenken über gesellschaftliche Irrtümer wie Ausländerfeindlichkeit, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen. 1532 im mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt, wurde der rein protestantische Buß- und Bettag 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen ersatzlos gestrichen. Die evangelische Kirche bezeichnet die Abschaffung bis heute als Fehlentscheidung.

Doch auch wenn der Bußtag kein staatlicher Feiertag mehr ist, hat er seinen festen Platz im Kirchenjahr nicht verloren. Viele Gemeinden laden meist am frühen Abend zu Andachten ein, um auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. epd