Karlshuld
Bunte Einblicke in die Schule

Riesenandrang und viele Aktionen bei Tag der offenen Tür in der Karlshulder Einrichtung

03.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:49 Uhr
Selbstgemachte Smoothies kamen bestens an, die Schüler der 5b hatten alle Hände voll zu tun, um die Nachfrage beim Tag der offenen Tür in Karlshuld zu befriedigen. −Foto: Hammerl

Karlshuld (ahl) Auf der Bühne in der Aula der Maurus-Gerle-Schule ist im Wechsel getanzt, gesungen und Akrobatik gezeigt worden, überall im Schulhaus verteilt sind Aktionen aller Klassen zu finden gewesen.

Der Tag der offenen Tür war bestens besucht.

"Erleben Sie unsere Schule", forderte Rektor Rainer Seefried die Gäste zur Begrüßung auf. Er freute sich, dass so viele Eltern, Großeltern und Ehrengäste zum ersten Tag der offenen Tür unter seiner Regie gekommen sind. Die Idee, den Brückentag nach Christi Himmelfahrt zu nutzen, um auch möglichst vielen berufstätigen Eltern den Besuch zu ermöglichen, ist aufgegangen. Mindestens 500 Besucher seien gekommen, schätzte Seefried. So hatten die auf der Bühne auftretenden Schüler stets genügend Publikum und auch an den Ständen und in den Klassenräumen war jede Menge los.

Obwohl der Zugang nur über Schulgebäude funktionierte, war auch die kleine Turnhalle bestens besucht. Dort hatten die Leiterinnen der ersten beiden Klassen, Birgit Bach und Betina Selhuber, einen Wettbewerb mit Kegeln, Taue-Zielwurf, Balancieren mit kleinen Säckchen auf dem Kopf, Ringe-Zielwurf und Rückwärts-Rutschen aufgebaut - zu absolvieren jeweils mit Eltern oder Großeltern. "Wir wollten, dass die Generation das miteinander machen", erklärte Selhuber und betrachtete schmunzelnd das, was sie als Tohuwabohu bezeichnete. "Eigentlich hatten wir uns das etwas geordneter vorgestellt", meinte sie, "aber Hauptsache, alle haben Spaß. "Der absolute Renner im Obergeschoss war das Fußball-Turnier der Klasse 9bM - dicht umlagert von überwiegend männlichen Teilnehmern waren die beiden Bildschirme. In der Aula gingen die von den Schülern der Klasse 5a selbstbemalten weißen Söckchen weg wie warme Semmeln. Den Erlös wollen die Schüler an Unicef spenden. Im Fach "Wirtschaft und Beruf" hatten sie mit Fachlehrerin Sabrina Zierer das Thema Kinderarbeit durchgenommen. "Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, die Socken zu bemalen", sagte die elfjährige Sophia, "schließlich ist es für einen guten Zweck. " Es sei "schön zu wissen, dass Leute dafür kämpfen, dass Kinderarbeit aufhört". Die Fünftklässler hatten zudem ein Quiz ausgearbeitet, in dem Fragen rund um Kinderarbeit zu beantworten waren, beispielsweise wie viele Kinderarbeiter es im vergangenen Jahr gab - es waren 150 Millionen.

Im Arbeitsraum betreute Fachlehrerin Angelika Dümmer Grundschüler beim Basteln von Papierblumen aus Strohhalm und gefaltetem Papier sowie magischen Augen aus Ästen und bunter Wolle. Im Klassenzimmer der 5b wetteiferte der Smoothie-Stand mit dem Biologie-Quiz zum Thema "Der Körper" - und gewann zumindest zeitweise deutlich. Die Klasse 2b zeigte unter dem Titel "Kunterbunt", was sie künstlerisch draufhat. Unter anderem erklärten die "Dürer-Experten" Kerstin, Bastian, Philipp und Fatih das Werk des großen Renaissance-Malers und was sie daraus machen.

Auf der Bühne klärte Lehrer Jan Thiede auf, dass mit "Gesang Be?ka-Gruppe" im Programm keineswegs Sänger aus der serbischen Partnergemeinde gemeint waren, sondern die Gruppe der Be?ka-Fahrer der eigenen Schule. Sie trugen das von Lehrer Johannes Schiekofer gedichtete Lied "Mir san vom Donaumoos" bei, das sie auch in Be?ka gesungen hatten. Insgesamt ein rundes Programm, mit dem sich die Grund- und Mittelschule mit vielen Facetten präsentierte.