Ingolstadt (dno) Ende vergangener Woche waren die Verhandlungen schon für beendet erklärt worden, nachdem Trainerkandidat Erich Hock (Foto) dem Fußball-Bezirksligisten Türkisch SV Ingolstadt aus "zeitlichen Gründen" abgesagt hatte. Inzwischen haben beide Parteien die Gespräche aber wieder aufgenommen.
Offensichtlich hat sich eine neue Situation ergeben, auf die Präsident Mustafa Arslan noch nicht näher eingehen will. Aufgrund der zwischenzeitlichen Gespräche schöpft der Türkisch SV-Macher aber neuen Mut und hat den Kampf um den Erfolgstrainer noch nicht aufgegeben. "Die Tür ist noch nicht ganz zu", begründet Arslan seinen Optimismus. Er und die Verantwortlichen des Vereins hoffen, dass das fast dreimonatige, intensive Werben um den derzeitigen Trainer des Landesliga-Zweiten VfB Eichstätt am Ende von Erfolg gekrönt sein wird. Schließlich stehe Hock für Erfolg und sei deshalb auch der absolute Wunschkandidat des Bezirksligisten. Und auch der 68-Jährige stand dem Angebot von Anfang an nicht ablehnend gegenüber. Im Gespräch mit unserer Zeitung vor einer Woche sagte Hock, dass ihn die Aufgabe mehr als gereizt hätte und er sich geehrt fühle, dass sich die Türken so stark um ihn bemühen. Als Leiter der verkehrspädagogischen Akademie in Beilngries sei ihm allerdings dieses Engagement derzeit nicht möglich. Nicht zuletzt deshalb hat er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim VfB Eichstätt nicht verlängert. "Gesundheit und Beruf haben Vorrang, der Fußball steht im Moment hinten an", begründete Hock damals seine Entscheidung. Das war der Stand vor knapp sieben Tagen. Was nun der Grund für die Wiederaufnahme der Verhandlungen ist, sagte auch Hock nicht. Er ließ die aktuelle Situation sogar vollkommen unkommentiert.
Der Türkisch SV Ingolstadt ist bereits seit dem dritten Spieltag auf Trainersuche, nachdem man sich von Ex-Bundesligaspieler Thomas Richter getrennt hatte. Andras Tölcseres wurde als "Interimslösung" installiert und wird nun das Team auch durch die Saison führen.
