Wellheim (myn) Der Markt Wellheim wird ein Online-Bürgerservice-Portal bekommen. Das beschloss der Marktrat in seiner jüngsten Sitzung. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger zukünftig viele Anträge online erledigen oder mit der Verwaltung online Kontakt aufnehmen können.
Vertriebsberater Paul Tobias von der AKDB stellte den Markträten die Verfahren vor, um die die bestehende EDV des Marktes ergänzt werden soll. Über das Portal ist es künftig möglich, zum Beispiel das Einwohnermeldewesen, Zählerablesungen, Gewerbean-, -um- und -abmeldungen oder auch den Formulardienst zu erledigen. „Dafür kann auch der neue Personalausweis in Verbindung mit einem Lesegerät verwendet werden“, erläuterte Tobias.
Die Kosten für die Einrichtung des Portals betragen einmalig 1800 Euro, außerdem den Grundpreis von jährlich 750 Euro sowie den Preis pro Vorgang von einmalig 0,15 Euro für die Gemeinde. Hinzu kommen die Kosten der jeweiligen Fachanwendungen, die für das Portal bereitgestellt werden.
Des Weiteren wurde das Verfahren Führungs-Cockpit vorgestellt, das es dem Bürgermeister ermöglicht, auf alle wichtigen Finanzdaten der Gemeinde gezielt zugreifen zu können, ohne einzelne Verfahren ansteuern zu müssen. „Dies ist insbesondere für Sitzungen und Beratungen auswärts, zum Beispiel beim Landratsamt, sinnvoll, da geforderte Daten oft sofort zur Verfügung stehen müssen“, so Robert Husterer. Gemäß dem Angebot der AKDB betragen die Kosten für das Verfahren monatlich knapp 142 brutto. Der Marktrat beschloss nach längerer Diskussion, dass der Vertrag für die Verfahren Bürgerservice-Portal und Führungs-Cockpit der AKDB zu den angebotenen Preisen abgeschlossen wird. „Damit ist der Markt Wellheim die erste Gemeinde in Landkreis Eichstätt, die solch ein Bürgerservice-Portal anbieten kann“, erklärte Bürgermeister Husterer. Für den Start des Bürgerservice-Portals gibt es noch keinen genauen Zeitpunkt.
In diesem Zuge haben die Mitglieder des Gemeinderats auch den Auftrag für einen neuen Server mit Software für das Rathaus an die Firma LivingData GmbH aus München zum Bruttopreis von knapp 10 000 Euro erteilt. Weitere Berichte aus der Sitzung folgen.
