Geisenfeld (GZ) Die Zahlen sind mehr als beeindruckend: Von Januar bis September 2016 hatte der Geisenfelder Bürgerring bereits 79 500 Euro für gemeinnützige Zwecke im Geisenfelder Gemeindegebiet gespendet, jetzt kamen weitere 36 800 Euro dazu.
Schon im kommenden Frühjahr wird der gemeinnützige Verein, der in seinem Shop gespendete Ware zu Flohmarktpreisen weiterverkauft, eine unvorstellbare Marke übertreffen. Dann wird sich die Summe seiner seit 1998 geleisteten Spenden auf über eine halbe Million Euro belaufen.
Wo gehen die Spenden hin? Um dies festzulegen, treten die Mitglieder des Bürgerringes jedes Jahr zu vier Vergabesitzungen zusammen, und kürzlich fand nun die für heuer letzte statt. Die beiden größten Zuwendungen, so wurde beschlossen, kommen dem Geisenfelder Friedhof und dem Kindergarten Regenbogen zugute. 9000 Euro dienen zur Verschönerung des Haupteingangs am Friedhof, 7854 Euro erhält der Kindergarten, um die Räume zweier Gruppen mit Spielgeräten auszustatten. Je 5000 Euro bekommen der Kriseninterventionsdienst des Landkreises und der Sozialfonds, mit dem die Stadt Bürgern bei Notfällen unter die Arme greift.
Je 3000 Euro gehen an die Geisenfelder Nachbarschaftshilfe sowie den Verein Familien in Not, zweckgebunden für Fälle aus dem Geisenfelder Gemeindegebiet. 700 Euro bekommt die Stadtbücherei für Lernhilfen und 280 Euro werden investiert, um die Boulderwand im Bewegungspark mit neuen Klettergriffen auszustatten. Und schließlich werden noch sechs Empfänger mit jeweils 500 Euro bedacht: die vier Geisenfelder Schulen sowie das katholische und das evangelische Pfarramt.
Dass neben den heuer bereits gespendeten knapp 80 000 Euro jetzt weitere fast 37 000 Euro verteilt werden konnten, hat seinen Grund im weiterhin brummenden Shop-Umsatz. Lag dieser im Jahr 2015 bei gut gut 110 000 Euro, so waren es in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres bereits 91 570 Euro - "und die starken Monate kommen erst noch", sagt die geschäftsführende Vorsitzende Mariele Stark.
Besser als mit den neuen Räumlichkeiten in der Augsburger Straße habe man es gar nicht erwischen können, freut sich auch der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, Günter Reith - der aber auch auf die Schattenseiten des immensen Spenden- und Käuferaufkommens hinweist: "Die Frauen, die sich den Dienst im Shop ehrenamtlich teilen, arbeiten mittlerweile absolut am Limit".