Dollnstein
Bürgermeisterkandidat will "anpacken"

Wolfgang Roßkopf: Tourismus ein Schwerpunkt für Dollnstein – CSU stellt Gemeinderatsbewerber vor

27.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:09 Uhr

Die Gemeinderatskandidaten der Dollnsteiner CSU mit dem Bürgermeisterkandidaten Wolfgang Roßkopf: Gerlinde Wirsing, Elmar Haußner, Zenta Karch, Xaver Auernhammer, Ines Mader, Thomas Helmer, Wolfgang Beck, Reinhold Koderer, Maria Grimm, Steffen Kropf, Franz Schott, Julian Mayer und Josef Gegg (von links). - Foto: max

Dollnstein (max) Der Wahlkampfauftakt der Dollnsteiner CSU im Gasthaus Post war bestens besucht. Bürgermeisterkandidat Wolfgang Roßkopf stellte sich vor, und auch die Kandidaten für die Gemeinderatswahlen wurden nominiert.

„Anpacken“ war das Stichwort für Wolfgang Roßkopf, der seine Zielvorstellungen, die auf vier Säulen basieren, präsentierte. Roßkopf ging zunächst auf den Sektor Verwaltung und Wirtschaft ein, riss dabei die Baulandpolitik an, stellte fehlende Bauplätze vor allem in den Ortsteilen fest, nannte Verkehrssicherheitskonzepte bei den Ortseinfahrten in Ried und Breitenfurt und kam schließlich auf das „Nadelöhr“ bei den Bahnunterführungen in der Wellheimer beziehungsweise Pappenheimer Straße zu sprechen. Hier sehe er großen Handlungsbedarf, denn der Ort Dollnstein könne beispielsweise von Großreisebussen nur über Eichstätt angefahren werden. „Dies ist ein erhebliches Manko für den Fremdenverkehr und somit auch für die Belebung unseres Ortes. Es muss mit den zuständigen Baulastträgern verhandelt werden, inwieweit eine bauliche Veränderung hier erfolgen kann“, so Roßkopf.

Ziel all dieser Maßnahmen müsse sein, Dollnstein insgesamt attraktiver für den Tourismus zu machen. Dazu gehöre auch ein saubereres Ortsbild. Darüber hinaus müssten Busparkplätze für Reiseunternehmen vorgehalten werden. Vor allem sollte der Parkplatz beim Friedhof in Dollnstein so ausgebaut werden, dass er nicht nur für Busunternehmen, sondern auch von Friedhofsbesucher genutzt werden kann. Das Altmühlzentrum sowie „das etwas in Vergessenheit geratene“ Alf-Lechner-Museum in Obereichstätt müssten besser ausgeschildert und gezielter beworben werden. Roßkopf mahnte einen „sanften Tourismus“ an, denn auch der Urlauber habe die Pflicht, Rücksicht auf die Belange der Landschaft und der Landwirtschaft zu nehmen.

Roßkopf erklärte, dass er nichts versprechen werde, was er nicht halten könne, denn die Finanzlage des Marktes sei angespannt. Daraus könne und brauche man keinen Hehl zu machen. Wohl aber sichere er zu, Durchhaltevermögen und Einsatz an den Tag zu legen, um Dollnstein „als führende Kommune im mittleren Altmühltal zu etablieren“. Der Anschluss Dollnsteins an den Nürnberger Verkehrsverbund liege ihm sehr am Herzen, was übrigens auch der Wellheimer Bürgermeister Robert Husterer bei der späteren Vorstellung der Kreistagskandidaten forderte, wofür er spontanen Beifall erntete.

Roßkopf stellte seine Kernkompetenz in den Mittelpunkt: Aus seiner langjährigen Erfahrung bei der Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt mit den drei Mitgliedsgemeinden Pollenfeld, Schernfeld und Walting bringe er entsprechendes Fachwissen mit.

Der CSU-Kandidat ging auch auf die Kindergartensituation ein, sprach den Bau einer Kindertagesstätte an und stellte regelmäßige Jugend- und Seniorensprechstunden in den Raum. Ebenso wolle er sich vehement für den Schulstandort Dollnstein einsetzen. Es müsse die Zielsetzung sein, den Schulstandort Dollnstein zu erhalten und aufzuwerten.

Roßkopf legte ein klares Bekenntnis zum Freibad Breitenfurt ab, ihm schwebe aber eine Neugestaltung im Eingangsbereich vor. Nicht zuletzt würdigte die Arbeit in den Vereinen und im kulturellen Bereich und versprach auch hier weitere Unterstützung.

Anschließend stellten sich die Kandidaten, die bei der Wahl am 16. März für die CSU Dollnstein antreten, und Landrat Anton Knapp (CSU) sowie die anwesenden Kreistagskandidaten dem Publikum vor.