Bürgermeister mit Traumergebnissen über 90 Prozent

02.03.2008 | Stand 03.12.2020, 6:06 Uhr

Vier Wahlurnen standen in 26 der 30 Landkreisgemeinden bereit, denn dort wurden auch die Bürgermeister gewählt, wie hier in Schernfeld. - Foto: chl

Eichstätt (EK) Gleich in fünf Landkreisgemeinden sind die Wähler am 16. März erneut zur Bürgermeisterwahl aufgerufen: Stichwahlen gibt es in Denkendorf, Dollnstein, Gaimersheim, Großmehring und Wellheim. Hier alle Bürgermeisterwahlergebnisse im Landkreis:

Adelschlag: Bürgermeister Michael Spreng (FWG) bleibt im Amt, für ihn votierten 66,78 Prozent. Herausforderer Andreas Birzer (CSU) kam auf 33,22 Prozent. Vor sechs Jahren hatte sich Spreng bei zwei Gegenkandidaten mit 58,04 Prozent durchgesetzt. Von 2148 Stimmberechtigten nutzten 83,66 Prozent ihr Wahlrecht.

Altmannstein: Adam Dierl (CSU/PW) bleibt hier Bürgermeister. Ihn wählten 57,96 Prozent, sein Herausforderer Wolfgang Eberl (SPD/FW) kam auf 42,04 Prozent. Vor sechs Jahren hatten 96,71 Prozent für Dierl votiert, damals hatte er freilich keinen Gegenkandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,11 Prozent (5321 Stimmberechtigte).

Böhmfeld: 91,65 Prozent der Böhmfelder bestätigten ihren Bürgermeister Alfred Ostermeier (SPD/FW) eindrucksvoll im Amt. Gegen Ostermeier war kein Mitbewerber angetreten. Vor sechs Jahren war er als alleiniger Kandidat noch auf "nur" 77,92 Prozent gekommen. 71,23 Prozent der 1214 Stimmberechtigten gingen wählen.

Denkendorf: In Denkendorf kommt es zur Stichwahl: Gleich fünf Kandidaten bewarben sich um die Nachfolge von Josef Bienek. Die meisten Stimmen konnte Jürgen Hauke (CW) auf sich vereinigen, für ihn votierten 32,51 Prozent. Alois Braun (Unabhängige Bürgerliste) kam auf 20,04 Prozent – zwischen diesen beiden Kandidaten müssen sich die Denkendorfer in zwei Wochen entscheiden. Braun lag damit nur hauchdünn vor Peter Lehner (FW) mit 18,47 Prozent. Alfons Weber (SPD) kam auf 15,55 Prozent, für die CSU-Kandidatin Regina von Wernitz-Keibel votierten nur 12,42 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,36 Prozent von 3216 Wahlberechtigten.

Dollnstein: Auch in Dollnstein müssen die Bürger zur Stichwahl gehen: Amtsinhaber Hans Harrer (CSU) bekam 46,13 Prozent, Wilhelm Radmacher (SPD) wollten 30,31 Prozent der Bürger als neuen Bürgermeister. Auf Platz drei kam Werner Schneider (FW) mit 23,56 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,26 Prozent (2149 Wahlberechtigte).

Egweil: Ohne Gegenkandidaten kam der Amtsinhaber Wunibald Koppenhofer (CSU/PW) auf 88,63 Prozent. Das ist beinahe das gleiche Ergebnis wie 2002 (88,57 Prozent). 67,31 Prozent der 832 Wahlberechtigten votierten mit.

Eitensheim: Michael Stampfer (CSU) wurde mit 83,73 Prozent wiedergewählt, sein Herausforderer Kurt Geitner (SPD) kam auf 16,27 Prozent. 2002 hatte sich Stampfer noch in einer Stichwahl durchsetzen müssen. 72,08 Prozent von 1966 Stimmberechtigten gingen zur Wahl.

Gaimersheim: Um die Nachfolge des neuen Landrats Anton Knapp gibt es eine Stichwahl zwischen Anton Meyer (CSU), der 45,67 Prozent erreichte, und Andrea Mickel (SPD), die 36,27 Prozent erreichte. Walter Schwimmer (FW) kam auf 10,66 Prozent, Otto Hauf (FDP) auf 7,89 Prozent. Von den 8296 Wahlberechtigten wählten 65,50 Prozent mit.

Großmehring: Hier ist am 16. März eine Stichwahl nötig, um einen Nachfolger für Horst Volkmer zu finden. Ludwig Diepold (UW) bekam mit 47,67 Prozent die meisten Stimmen, er stellt sich in zwei Wochen gegen den Zweitplatzierten Gerhard von der Grün (CSU), der 44,65 Prozent erreichte. Herta Zauner (SPD) kam auf 7,68 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 68,10 Prozent (4950 Wahlberechtigte).

Hepberg: In Hepberg tritt Albin Steiner (CSU) die Nachfolge von Albert Beer an: Für ihn votierten 62,21 Prozent, sein Mitbewerber Ernst Schießer (FHB) kam auf 37,79 Prozent. Beide waren erstmals angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,58 Prozent (1925 Stimmberechtigte).

Hitzhofen: Andreas Dirr (CSU) setzte sich wie schon vor sechs Jahren gegen zwei Mitbewerber im ersten Wahlgang durch: Er bekam 56,77 Prozent der Stimmen. Manfred Bauer (FW) vereinigte 26,35 Prozent der Stimmen auf sich, Rupert Klinger (SPD) wählten 16,85 Prozent der Wähler. Damit konnte Dirr sein Ergebnis von 2002 (56,4 Prozent) genau halten. Manfred Bauer hatte 2002 noch 30 Prozent erhalten. Von den 2097 Stimmberechtigten gingen 80,69 Prozent zur Wahl.

Kinding: Bürgermeisterin Rita Böhm (CSU) bleibt souverän im Amt. Sie hatte keinen Mitbewerber und vereinigte 88,50 Prozent auf sich. 2002 war sie allerdings noch auf 93,96 Prozent gekommen. Von den 1970 Wählern machten 71,02 Prozent von ihrem Stimmrecht Gebrauch.

Kipfenberg: Der Amtsinhaber Rainer Richter (SPD) setzte sich gegen zwei Mitbewerber durch: Für Richter votierten 58,13 Prozent, 2002 hatten jedoch bei zwei Gegenkandidaten noch 71,69 Prozent für ihn gestimmt. Anton Fuchs (CSU) kam auf 23,37 Prozent, das sind knapp zwei Prozent mehr für ihn als 2002, Sabine Biberger (FW) kam auf 18,50 Prozent. Von 4105 Stimmberechtigten gingen 72,94 Prozent zur Wahl.

Kösching: Der Amtsinhaber Maximilian Schöner (CSU) gewann mit 72,30 Prozent gegen seinen Herausforderer Dieter Betz (SPD), der auf 27,70 Prozent kam. Vor sechs Jahren hatte es fürSchöner gegen den damaligen SPD-Herausforderer Thomas Ferstl noch mit 55,46 Prozent knapper ausgesehen. Von den 6530 Wahlberechtigten machten 72,80 Prozent von ihrem Stimmrecht Gebrauch.

Mindelstetten: Eine klare Sache war die Wahl in Mindelstetten: Amtsinhaber Josef Kundler (CSU) trat als einziger Kandidat an und kam auf 85,29 Prozent. Allerdings sind das weniger als jene 90,33 Prozent, mit denen Kundler 2002 die Nachfolge von Emmeram Batz angetreten hatte. Von 1198 Wahlberechtigten hatten 77,21 Prozent ihr Votum abgegeben.

Mörnsheim: Hier wurde Richard Mittl (CSU) mit 66,74 Prozent wiedergewählt, 2002 war er mit 89,03 Prozent ins Amt gekommen. Seine Herausforderin Brigitte Heinle (SPD) wählten 33,26 Prozent der Mörnsheimer. Von 1246 Stimmberechtigten gingen 76,40 Prozent an die Urnen.

Nassenfels: Für Amtsinhaber Andreas Husterer (CSU) ging die Wahl knapp aus: Er schaffte die Wiederwahl mit 53,89 Prozent, sein Konkurrent Friedrich Graf (FWG) konnte 46,11 Prozent für sich verbuchen. Vor sechs Jahren war Husterer noch alleine angetreten und auf 86,98 Prozent gekommen. Die Wahlbeteiligung lag bei 80,66 Prozent (1453 Wahlberechtigte):

Oberdolling: Amtsinhaber Josef Lohr (CSU) war ohne Gegenkandidaten angetreten und konnte sich über stattliche 96,05 Prozent freuen. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,64 Prozent von 942 Stimmberechtigten.

Pförring: Ein ähnliches Bild in Pförring: Hier kam Amtsinhaber Bernhard Sammiller (UW) als einziger Kandidat sogar auf 97,62 Prozent der Stimmen, schon vor sechs Jahren hatte er mit 98,66 Prozent ein Rekordergebnis eingefahren. Von 2785 Wahlberechtigten gingen 75,69 Prozent zur Wahl.

Pollenfeld: Der Amtsinhaber Willibald Schneider (FWG) bekam 93,76 Prozent der Stimmen – Gegenkandidaten gab es keinen. 2002 hatte Schneider mit einem Gegenkandidaten 80,08 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt. Die Wahlbeteiligung der 2087 Stimmberechtigten lag bei 79,78 Prozent.

Schernfeld: 79,69 Prozent der Schernfelder stimmten für den Amtsinhaber Ludwig Mayinger (CSU), gegen den kein Mitbewerber angetreten war. Damit hat Mayinger knapp acht Prozent mehr Stimmen erhalten als vor sechs Jahren (71,30 Prozent), damals hatte er einen Gegenkandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,01 Prozent (2156 Wahlberechtigte).

Stammham: Bürgermeister Hans Meier (UW) verteidigte sein Amt diesmal gegen zwei Konkurrenten: Er bekam 61,01 Prozent, für Martin Pfannenstein (CSU) votierten 24,47 Prozent, für Wolfgang Köcher 14,52 Prozent. Vor sechs Jahren kam Meier als einziger Kandidat auf 88,98 Prozent. Von den 2765 Wahlberechtigten gingen 70,45 Prozent zur Wahl.

Titting: Bürgermeister Martin Heiß (CSU) stellte sich alleine zur Wiederwahl. Er bekam 84,08 Prozent der Stimmen, vor sechs Jahren waren es 69,72 Prozent gewesen, damals hatte Heiß einen Gegenkandidaten. Von 2041 Wahlberechtigten gingen 79,13 Prozent zur Stimmabgabe.

Walting: Auch der amtierende Bürgermeister Hans Mayer (CSU) wurde mit 62,40 Prozent wiedergewählt, seine Herausforderin Angelika Liepold (FW) kam auf 37,60 Prozent. Vor sechs Jahren hatte Mayer keinen Gegenkandidaten, damals votierten 91,97 Prozent für ihn. Die Wahlbeteiligung lag mit 83,69 Prozent deutlich höher als 2002 (68,29 Prozent). 1717 Waltinger waren wahlberechtigt.

Wellheim: Um die Nachfolge von Karl Forster gibt es eine Stichwahl zwischen Robert Husterer (CSU), der auf 46,61 Prozent kam, und Wolfgang Löffler (SPD), der 31,13 Prozent erreichte. Peter Pister (FW) wählten 22,26 Prozent der Wellheimer. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,21 Prozent von 2106 Wahlberechtigten.

Wettstetten: Hans Mödl (FW) bleibt Bürgermeister. Der Amtsinhaber bekam 57,75 Prozent der Stimmen, Anton Katarzynski (SPD) erhielt 23,24 Prozent. Vor sechs Jahren waren auf Mödl 70,66 und auf Katarzynski 29,34 Prozent entfallen, diesmal gab es jedoch mit Barbara Weitzel-Oeth (CSU) eine dritte Bewerberin. Sie bekam 19,01 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,37 Prozent von 3678 Wahlberechtigten.