Bürgermeister kontra Regierung

13.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:57 Uhr

Hepberg (hts) Enttäuscht zeigte sich Bürgermeister Albin Steiner (CSU), dass die Gemeinde Hepberg keine Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II erhalten hat. Die Anträge sind kürzlich von der Regierung von Oberbayern abgelehnt worden (DK berichtete).

Bereits frühzeitig habe die Kommune, unterstützt durch einen ortsansässigen Architekten, fundierte Anträge zur energetischen Sanierung von drei gemeindlichen Einrichtungen auf den Weg gebracht, teilte der Rathauschef jetzt auf Anfrage mit. "Oberste Priorität hatte die Reduzierung der Wärmeenergie für die Mehrzweckhalle, gefolgt von Maßnahmen für die Schule und den Rathausaltbau", so Steiner. Bei den Vorhaben sei neben ökologischen Gesichtspunkten die Wirtschaftlichkeit im Fokus gestanden, hatte Architekt Rudolph bei der Aprilsitzung des Gemeinderats betont.

Um so unverständlicher ist laut Bürgermeister der negative Bescheid der Regierung. Ihm sei es nicht gelungen, transparente und nachvollziehbare Entscheidungskriterien für die Vergabe der Gelder in Erfahrung zu bringen, so Steiner. Offensichtlich teile er dieses Los mit vielen seiner Bürgermeisterkollegen. Mit ihnen über dieses Thema sprach der Hepberger Rathauschef bei einer Straßburgreise am Wochenende. Die Tatsache, dass ausgerechnet die Stadt Starnberg Gelder aus dem Konjunkturprogramm erhalte, obwohl die Finanzkraft einer Kommune für die Förderung mit entscheidend sei, könne er nicht verstehen, sagte Albin Steiner.