Geisenfeld - Kostenlos im Kleinbus zum Einkaufen oder zum Arztbesuch ins Stadtzentrum - dieses Angebot haben 2019 732 vorwiegend ältere Ortsteilbürger genutzt. Infolge der Corona-Einschränkungen konnte der Geisenfelder Bürgerbus seit Mitte März nicht mehr fahren, doch an diesem Donnerstag, 2. Juli, soll der Shuttle-Service wieder aufgenommen werden.
"In den vergangenen Wochen haben sich bei uns die entsprechenden Anfragen gehäuft", berichtet Josef Partheymüller, der sich im Rathaus in Sachen Bürgerbus ums Organisatorische kümmert. Deshalb - und auch vor dem Hintergrund der gelockerten Auflagen - hat man sich mit vollem Rückenwind durch Bürgermeister Paul Weber (USB) zu einem Neustart Anfang Juli entschlossen.
Was man dazu benötigt, ist freilich ein fester Stamm an ehrenamtlichen Fahrern. "Wir haben alle elf Chauffeure, die vor der Zwangspause im Einsatz waren, angeschrieben, und einige von diesen haben auch bereits ihre Bereitschaft bekundet, wieder mitzumachen", freut sich Partheymüller. Der hofft, dass auch von den anderen noch eine positive Rückmeldung kommt. Um den Fahrdienst auf möglichst viele Schultern zu verteilen, wären durchaus aber auch noch weitere ehrenamtliche Chauffeure willkommen. Interessenten werden gebeten, sich unter Telefon (08452) 9819 oder per E-Mail an josef.partheymueller@geisenfeld.de zu melden.
Jeder Fahrer übernimmt dienstags und donnerstags immer vormittags eine "Fahr-Schicht". Der Bürgerbus dreht zunächst eine nördliche Runde, die um 8.20 Uhr startet, und dann eine südliche, bei der der erste Ortsteil um 9.05 Uhr angefahren wird. Zurück geht es dann ab 11 Uhr, beziehungsweise 11.30 Uhr, so dass die Nutzer immer zwei Stunden Zeit für ihre Erledigungen in Geisenfeld haben (genauer Fahrplan auf der Homepage der Stadt unter der Rubrik "Bürgerservice"). Die meisten Nutzer, nämlich 131, kamen 2019 aus Ernsgaden
Mit dem Neustart des Bürgerbus-Angebotes am Donnerstag wird ein Hygienekonzept gelten, wie es die Stadt von der Firma Lankl übernommen hat. Heißt laut Josef Partheymüller ganz konkret: Alle Nutzer müssen während der Fahrt einen Mund-Nase-Schutz tragen, die Griffe und Ähnliches werden häufig desinfiziert und auch für ein regelmäßiges Lüften wird gesorgt sein. Und: "Es wird versucht, die Abstände zwischen den im Kleinbus befindlichen Personen möglichst groß zu halten."
kog