München
Bürgerbegehren für besseren Radverkehr in München

28.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:20 Uhr |
Radfahrer werfen Schatten auf einem Fahrradweg. − Foto: Ronald Wittek/Archiv

Radfahrer in München leiden nur allzu oft unter schmalen, zugeparkten Radwegen, die plötzlich im Nichts enden oder unverhofft in eine Kreuzung einmünden. Das soll besser werden - sofern sich genug Bürger dafür einsetzen.

Mit zwei Bürgerbegehren will ein breites Bündnis den Radverkehr in München spürbar verbessern. Die eine Vorlage ist grundsätzlicher Natur: Die Radinfrastruktur in der Landeshauptstadt soll attraktiver, leistungsfähiger und sicherer werden. Die zweite zielt auf einen konkreten, gut ausgebauten und durchgehenden Radl-Ring rund um die Altstadt, wie die Initiatoren am Donnerstag erläuterten.

„Wir brauchen wirklich gute, sichere und breite Radwege, damit wir möglichst viele Menschen auf's Rad bringen und sie sicher durch München kommen“, sagte Sonja Haider, eine der Sprecherinnen des Bündnisses.

Weitere Forderungen der Initiatoren: Das Radverkehrsnetz soll durchgängig sein und zudem an die Infrastruktur der angrenzenden Landkreise anschließen. Kreuzungen sollen durch bauliche Veränderungen sicherer werden, um die Zahl der Unfälle durch abbiegende Autos zu verringern. Außerdem sollen flächendeckend ausreichend dimensionierte, sichere Abstellmöglichkeiten entstehen.

Um den Bürgerbegehren Schwung zu verleihen, veranstaltet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am 7. April eine große Radsternfahrt in der Landeshauptstadt. Dort sollen auch Unterschriften für die Bürgerbegehren gesammelt werden - jeweils rund 33 000 werden benötigt. Kommen sie zusammen, muss der Stadtrat einen Bürgerentscheid organisieren. Bekommt dieser bei einer Mindestanzahl von Stimmen eine Mehrheit, ist der Bürgerentscheid genauso bindend wie ein Beschluss des Stadtrats.

Webseite Radentscheid

dpa

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