Hilpoltstein (HK) Kommunikationsstärke und Präsentationstechniken gehören heute zu den Schlüsselkompetenzen im Arbeitsalltag. Mit dem vergleichsweise jungen Wettbewerb "Jugend präsentiert" werden die Kompetenzen von Schülern vor allem im naturwissenschaftlich-mathematischen Unterricht gefördert.
Das Hilpoltsteiner Gymnasium nimmt heuer zum ersten Mal an diesem bundesweiten Wettbewerb teil.
"Warum explodiert die Sonne nicht einfach" Diese Frage stellt eine Schülerin dem Publikum bei ihrer Präsentation. Sie nimmt wie auch acht weitere Schüler an der schulinternen Auswahl für "Jugend präsentiert" teil. Die neun Schüler, die sich in ihren Klassen unter insgesamt 53 Teilnehmern behauptet haben, stellen nun meist in Zweiergruppen ihre Präsentation einer Jury vor, bestehend aus den beiden verantwortlichen Lehrern Andreas Hemmeter und Maria Stark, der Elternbeiratsvorsitzenden Ljupka Santoro, Karin Harlas vom Freundeskreis des Gymnasiums und dem Schülersprecher Moritz Krug.
Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Anja Eichinger starten Luna Pfahler und Sophia Engel mit ihrem Vortrag über unser Sonnensystem. Die Zuschauer hören auch noch, wie ein Atomkraftwerk funktioniert oder wie die einzelnen Sonnenphänomene entstehen. Tamara Pröbster beschreibt anschaulich die Vorgänge, die zur Erhitzung des Essens in der Mikrowelle nötig sind. Und der letzte Vortrag setzt die Zuhörer über die Unterschiede zwischen Kometen, Asteroiden und Meteoriten ins Bild. Alle Teilnehmer treten sehr sicher auf und beweisen großes Fachwissen.
Nach kurzer Beratung verkündet die Jury die Platzierungen. Den fünften Rang belegen Luna Pfahler und Sophia Engel, auf dem vierten Platz landet Tamara Pröbster. Der Vortrag über die Sonne und ihre Phänomene von Julia Stark und Alice Richter schafft es als drittbester Beitrag aufs Treppchen.
Besonders schwer fällt den Jurymitgliedern die Entscheidung über den Sieg. Schließlich gratulieren sie Dorothee Geitner und Asiye Melikoglu. Sie haben mit ihrer Darstellung der Kometen, Asteroiden und Meteoriten überzeugt und landen knapp vor der Erklärung eines Atomkraftwerks von Timo Rupp und Jakob Pfeiffer.
Ein wichtiges Etappenziel haben aber beide Gruppen geschafft: Sie gewinnen eine Einladung zurr Präsentationsakademie. Dort erwartet die Schüler ein mehrtägiges, professionelles Training, das von Fachleuten vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen angeboten wird. So sind die Schüler umfassend auf das große Bundesfinale von "Jugend präsentiert" vorbereitet, das vom 14. bis 16. September in Berlin steigt. Die Möglichkeit, sich über einen Schulwettbewerb direkt für das Finale in der Hauptstadt zu qualifizieren, hat es heuer zum ersten Mal gegeben. Doch auch für die Dritt- und Viertplatzierten ist es noch nicht das Aus. Sie können sich über die regionale Ebene oder völlig unabhängig über eine Videobewerbung für das Finale qualifizieren. Dort treten die 150 besten Schüler in einer Vorrunde am ersten Tag vor eine Fachjury. Die besten sechs Präsentationen kämpfen dann am letzten Tag vor großem Publikum um den Sieg. Den Siegern winkt eine Städtereise mit exklusivem Einblick in die Welt der Forschung und der Medien.
