Budokan-Training am Golf von Hormuz

29.11.2007 | Stand 03.12.2020, 6:18 Uhr

Die Dietfurter Budokan-Übungsleiter Franz Wittmann (von links), Horst Meier, Fabian Wagle, Nuhi Ukaj und Johann Todt absolvierten im heißen Perischen Golf ein Spezialtraining. - Foto: oh

Hormus/Dietfurt (gtz) Ein intensives Spezialtraining absolvierte kürzlich das Trainerteam des Budokanvereins Dietfurt in der Wüste Arabiens am Golf von Hormuz.

Horst Meier, Nuhi Ukaj, Fabian Wagle und Franz Wittmann entkamen zusammen mit Cheftrainer Johann Todt eine Woche lang dem nasskalten heimischen Wetter. In Ruhe machte sich das Trainerteam in der Abgeschiedenheit des Aufenthaltsortes mit ausgesuchten Techniken des Shorin-Ryu-Karate und des Aikido vertraut. Zudem wurde der Tagesablauf mit Qi Gong- und Meditationseinheiten aufgelockert. Auch orientalische Entdeckungsreisen standen natürlich auf dem Programm, als die Geschichte und Kultur der Vereinigten Arabischen Emirate erlebt und des Iran wurden. So umpfing die Dietfurter Sportler beispielsweise der faszinierende Zauber erlesener Düfte im Gewürzbasar in Dubai, märchenhaft präsentierte sich auch der dortige Goldmarkt.

Ihre Höflichkeit und Hilfsbereitschaft eröffnete den disziplinierten Karatekas auch den Zutritt zur Ali-bin-Abi-Taleb-Moschee. Sie ist dem Schwiegersohn des Propheten Mohammed geweiht und der Eintritt ist Nicht-Muslimen eigentlich streng untersagt. Überraschend aufgeschlossen zeigte sich der iranische Imam, als er die Männer nach der rituellen Waschung durch die Moschee führte und sich das Gespräch um die gemeinsamen Wurzeln von Christentum und Islam drehte. Die "Brüder im Glauben" wurden vom Imam mit einer Einladung in den Iran, einem besonderen Gastgeschenk, verabschiedet.