Schrobenhausen (jsp) Kürzungen in ihren Budgets muss die Schrobenhausener Feuerwehr hinnehmen. Im Verwaltungshaushalt wurde die Anforderung für den Betriebsaufwand der Stützpunktfeuerwehr in Schrobenhausen von 287 000 Euro auf 227 000 Euro gekürzt.
Rudi Koppold (FW) hatte die pauschale Streichung vorgeschlagen. Schon in den vergangenen Jahren habe der Finanzausschuss die Ansätze gekürzt, pflichtete ihm Georg Berger (proSob) bei, "und das hat auch funktioniert". Gegen die pauschale Kürzung sprach sich Gerhard Winter (CSU) aus. Die Schrobenhausener Feuerwehr sei in den vergangenen Jahren stets sehr verantwortungsvoll mit den Budgets, die ihr zugestanden wurden, umgegangen. Der Haushaltsansatz liege bereits deutlich unter dem, was die Feuerwehr wirklich brauche. Der Appell verhallte, die Kürzung wurde mit 6:5 Stimmen beschlossen.
Das Streichkonzert ging im Vermögenhaushalt, aus dem Investitionen gezahlt werden, weiter. Insgesamt 83 150 Euro hatte die Feuerwehr erbeten für Anschaffungen. Koppold wollte das auf 65 000 Euro kürzen. Winter intervenierte und Koppold zeigte sich mit 70 000 Euro einverstanden, die auch einstimmig durchgingen. Die Anschaffung eines neuen Rüstwagens für rund 500 000 Euro wurde einstimmig auf das nächste Jahr verschoben, für die Ausschreibung gibt es heuer 15 000 Euro. Josef Soiers (CSU) Kommentar: "Unserer Feuerwehr wird es irgendwann so ergehen, wie der Bundeswehr."
Die Erweiterung oder der Neubau des Hörzhausener Feuerwehrhauses wurde auf die Jahre 2019 und 2020 verschoben. Heuer sollen lediglich 50 000 Euro für die Planung bereitgestellt werden. Einig waren sich die Mitglieder des Finanzausschusses darin, dass wegen der unklaren Grundstückfrage für einen Neubau des Gerätehauses wohl heuer nicht mit dem Baubeginn des etwa 1,3 Millionen Euro teuren Projektes zu rechnen sei.
Dafür werden heuer 25 000 Euro für die Planung der Erweiterung des Edelshausener Gerätehauses zur Verfügung gestellt. Die für den Anbau nötigen 250 000 Euro sollen im Jahr 2020 fließen.
