Brunnener Feuerwehrball ist Geschichte

24.04.2008 | Stand 03.12.2020, 5:57 Uhr

Unter ihrer Führung steht künftig die Freiwillige Feuerwehr Brunnen (v. l.): Anton Schmidmeir, Anton Kopold, Kreisbrandmeister Josef Dietenhauser, Ernst Kurzhals, Kommandant Josef Leidl, Alfons Kopold, Herbert Mayr, Michael Kopold, Thomas Wagner, Bürgermeister Johann Wenger und Kreisbrandrat Georg Martin. - Foto: Hora

Brunnen (hra) Alles beim Alten bei der Freiwilligen Feuerwehr Brunnen: Alfons Kopold bleibt Vorsitzender des Vereins. Änderungen gibt es dagegen im Veranstaltungskalender: Der Faschingsball fällt weg, ein Wattturnier kommt als feste Größe dazu.

Traditionell mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Michael begann die Freiwillige Feuerwehr Brunnen ihre Mitgliederversammlung. Nachdem die Mitglieder unter den Klängen der Brunnener Blasmusik von der Kirche zum Gasthaus Winkler gezogen waren und sich dort bei einem Weißwurstfrühstück gestärkt hatten, blickte Vorsitzender Alfons Kopold auf das vergangene Jahr zurück: Am 20. Mai 2007 feierte die Feuerwehr ihr 130-jähriges Gründungsfest am Bauhof in Brunnen. Dieser sei den Stromanforderungen nicht ganz gewachsen gewesen, so dass die Feuerwehr noch vom Nachbarn Strom ausleihen musste, erinnerte Kopold. Für die Kinder sei es ein Riesenspaß gewesen, sich am Zielspritzen und Löschen eines Modellhauses zu messen. Beim Promispritzen siegten die Jungs vom Burschenverein.

Am 11. August fand das alljährliche Gemeindeturnier der DJK-Stockschützen statt. Die Feuerwehr holte den Turniersieg, der danach natürlich gebührend gefeiert wurde. Mit der Faschingsball-Band Saxndi hatte die Feuerwehr dieses Jahr einen echten Kracher an Land gezogen, doch leider seien, so Kopold, die Gäste ausgeblieben. Als Konsequenz daraus werde nächstes Jahr kein Feuerwehrball mehr stattfinden. Beim Starkbierfest am 23. Februar zeigten einige Feuerwehrmitglieder den Sketch "Festausschuss". Bei der alljährlichen Säuberungsaktion Ramadama organisierte Jugendwart Anton Schmidmeir jun. seine jungen Feuerwehrleute. Am 5. März fiel der Startschuss zum ersten Wattturnier. Mit 28 Paaren wurden an 14 Tischen jeweils dreimal fünf Massen ausgespielt. Der erste Preis ging zwar nach München, aber die restlichen Platzierungen blieben in Brunnen. In der Vorschau kündigte Alfons Kopold bereits für 2009 das nächste Wattturnier an. Des Weiteren ist die Feuerwehr zum Jubiläumsfest des Schützenvereins Enzian Lampertshofen eingeladen.

Kommandant Josef Leidl berichtete von sieben Sicherheitswachen und Verkehrsabsicherungen, von einem Brandeinsatz und neun Technischen Hilfeleistungen. Bei diesen Einsätzen wurden insgesamt 191 Einsatzstunden geleistet. In der Aus- und Fortbildung besuchte ein Kamerad den Atemschutzlehrgang; zehn Kameraden legten die Stufe 1 von "Die Gruppe im Löscheinsatz" erfolgreich ab. Ferner wurden im Sommer zahlreiche Übungen, im Januar Gerätekunde, im Februar die UVV-Unterweisung angeboten.

Bei den Neuwahlen wurde Alfons Kopold als Vorsitzender im Amt bestätigt. Sein bisheriger Stellvertreter Herbert Mayr stand allerdings nicht mehr zur Wahl. Dafür erklärte sich Thomas Wagner bereit, diesen Posten in Zukunft zu übernehmen. Er wurde einstimmig gewählt. Auch an der Kasse gab es eine Veränderung. Hier wurde als Kassenwart Andreas Stachel in seinem Amt bestätigt, neu hinzu kam als sein Vertreter Andreas Leidl. Als Schriftführer wurde Anton Schmidmeir ebenfalls in seinem Amt bestätigt. Neu gewählt wurden mit Michael Kopold und Herbert Mayr zwei Beisitzer. Zum Schluss berichtete Kreisbrandrat Georg Martin von der Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes und von der neuen integrierten Leitstelle.