Großnottersdorf
Brückenschlag nach Mittelfranken

Freie-Wähler-Kreistagsfraktion trifft sich zur Arbeitstagung in Großnottersdorf Flüchtlingskrise als Thema

10.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Fraktionssprecher Anton Haunsberger (links) überreichte den Eichstätter Kreisräten der Freien Wähler ein Neujahrsgeschenk. Er stimmte seine Fraktionsmitglieder auf ein arbeitsreiches Jahr ein. - Foto: Weber

Großnottersdorf/Eichstätt (wms) Die Freien Wähler im Landkreis Eichstätt haben sich zu einer Arbeitstagung in Großnottersdorf getroffen. Dabei legten die Kreisräte zusammen mit Fraktionssprecher Anton Haunsberger ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 2016 fest.

Der Ort der Tagung wurde von der Kreistagsfraktion der Freien Wähler bewusst gewählt. Haunsberger sagte: "Für die Stadt und den Landkreis Eichstätt ist es wichtig, unsere Randlage im Norden Oberbayerns zum Brückenschlag nach Norden, in die mittelfränkischen Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Roth zu nutzen. Wir haben eine gemeinsame traditionsreiche Vergangenheit, die wir auch für die Zukunft nutzen wollen." In seinen weiteren Ausführungen ging Haunsberger, der zugleich auch der Vorsitzende der Freien Wähler im Landkreis Eichstätt ist, ausführlich auf die Entwicklung des nordwestlichen Landkreises ein. Unterstützt wurde er von Eichstätts Oberbürgermeister Andreas Steppberger.

Neben dem Thema Klinik Eichstätt ging es auch um das Thema Flüchtlinge. Hier zeigten die Freien Wähler ihre Verwurzelung in den Kommunen. Bürgermeister und Kreisräte berichteten aus ihren Gemeinden von den Herausforderungen in der Flüchtlingskrise. Dabei stellten sie fest, dass im Umgang mit den Flüchtlingen zu oft ein Schwarz-Weiß-Denken in der Politik und in der Gesellschaft stattfindet. Nicht alle Flüchtlinge seien kriminell, genauso wenig seien alle Kritiker der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung dem rechten Spektrum zuzuordnen. Dabei wurde deutlich, dass die Freien Wähler klare Konzepte für den Umgang mit den Flüchtlingen in den Gemeinden vermissen.

In diesem Zusammenhang lobten sie die wichtige Arbeit der Helferkreise besonders. Zu dem Thema soll eine separate Arbeitstagung mit allen FW-Bürgermeistern im Landkreis stattfinden.