Dietfurt (grb) In der Klosterkirche Dietfurt beginnt an diesem Samstag die Klosterkirche die Frauenoktav der Bruderschaft von der Unbefleckten Empfängnis Mariens.
Die Frauenoktav dauert bis einschließlich Sonntag, 9. Dezember.
Heuer besteht die Bruderschaft seit 290 Jahren, sie wurde im Jahr 1728 als Filiale der gleichnamigen Vereinigung von Neuötting errichtet. Über die Gründung selbst ist nicht viel bekannt. In einem Schreiben aus dem Jahr 1856 wird aber die Eingliederung der Bruderschaft von Dietfurt in die Erzbruderschaft von Aro Coeli in Rom bestätigt. 1871 erlaubte das Generalvikariat Eichstätt den Druck eines Bruderschaftsbüchleins. Damals stand die Bruderschaft in großer Blüte, jährlich wurden bis zu 120 Neuaufnahmen registriert. 1900 erwirkte der damalige Guardian Pater Ludwig Bayerschmidt von der Provinzleitung die Erlaubnis, an jedem Samstag für die lebenden und gestorbenen Mitglieder der Bruderschaft eine Messe feiern zu dürfen. Dies geschieht immer noch.
Die Festwoche beginnt an diesem Samstag um 17.30 Uhr in der Klosterkirche mit einer Eröffnungsandacht. Dann werden täglich um 9 Uhr Gottesdienste gefeiert, zudem gibt es jeden Abend um 17.30 Uhr eine Andacht. Am Samstag, 8.Dezember, dem Haupttag der Bruderschaftswoche, wird an Stelle der Andacht um 18Uhr eine Eucharistiefeier gehalten. Ihr schließt sich eine Lichterprozession zur Stadtpfarrkirche an, wo der Tag mit dem Eucharistischen Segen beendet wird.
Während Stadtpfarrer Gerhard Schlechta bei diesem Abendgottesdienst predigt, hat für die Predigten vom 2. bis 6. Dezember Pfarrer Manfred Gerlach zugesagt, der als evangelischer Pfarrer am Kloster Germerode wirkt. Vom 7. bis 9.Dezember predigt der Franziskanerbruder Georg Andlinger vom Kloster Kreuzberg in der Rhön.
Die musikalische Umrahmung der Gottesdienste an den Sonntagen übernimmt der Dietfurter Männerchor.
Außerdem besteht täglich ab 30 Minuten vor den Gottesdiensten eine Beichtgelegenheit. Bruderschaftsmitglieder, die im vergangenen Jahr gestorben sind, sollen von den Angehörigen an der Klosterpforte gemeldet werden. Hier sind auch Neuaufnahmen möglich. Aufnahmeformulare liegen auch in der Kirche aus.
