Ingolstadt
Bruckmayer produziert noch Bürsten

04.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:35 Uhr

Ingolstadt (DK) Jeder Schanzer kennt die Bürstenfabrik Bruckmayer direkt neben dem Kreuztor – von außen. Wie es im Inneren ausschaut, zeigten Beatrix Schönewald und Edmund Hausfelder Besuchern jetzt bei einer Sonderführung des Historischen Vereins.

Das Interesse war so groß, dass leicht doppelt so viele Leute gern dabei gewesen wären. Kein Wunder: „Das ist ein wunderbares Ensemble – das letzte, noch erhaltene Industriedenkmal des 19. Jahrhunderts“, schwärmte Schönewald, Leiterin des Stadtmuseums. Die Fabrik sei perfekt instand gehalten, und Inhaber Peter Bruckmayer produziere manchmal sogar noch Bürsten. „Das ist wie eine Dornröschenfabrik: Man muss nur Licht machen und die Stecker reintun – und schon kann’s losgehen“, erzählt Schönewald, die ein Auge auf das Objekt geworfen hat. „Ich bin ein großer Fan dieser Fabrik und hätte sie gerne als Abteilung des Stadtmuseums“, erklärte sie. „Das weiß Herr Bruckmayer auch, aber er lächelt immer nur müde, wenn er das hört.“