Bronzemedaille knapp verpasst

01.04.2008 | Stand 03.12.2020, 6:01 Uhr

Bronzemedaille knapp verpasst: Die erst 15-jährige Franziska Zellner (hier mit Trainer Franz Dausch) wurde Fünfte bei den Deutschen U 17-Judomeisterschaften in Schwäbisch Gmünd. - Foto: Possenriede

Schwäbisch Gmünd (hp) Die Schweitenkirchener Judokämpferin Franziska Zellner verpasste bei der Deutschen U 17- Meisterschaft in Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm nur knapp eine Bronzemedaille und wurde immer noch gute Fünfte.

Als jeweils Dritte in Bayern und Süddeutschland war für die junge Schweitenkirchenerin die deutsche Finalrunde der Höhepunkt ihrer bisherigen Judolaufbahn. Als Sechsjährige hatte sie sich dem Judosport zugewandt. Jetzt, neun Jahre später, gehört sie in ihrer Gewichtsklasse schon zur absoluten deutschen Spitzenklasse – obwohl sie mit ihren erst 15 Jahren auch im kommenden Jahr noch in der Altersgruppe U 17 startberechtigt ist.

Der erste Kampf allerdings verlief für Franziska Zellner alles andere als gut. Sie führte zwar schon gegen die Brandenburgerin Julia Drechsler (BB/JC 90 Frankfurt/Oder) klar mit einem Wazaari (große Wertung) und konnte ihre Gegnerin sogar noch in einen Haltegriff nehmen. Doch ihre Gegnerin setzte erfolgreich einen Würgegriff an und Zellner musste den Kampf aufgeben. Enttäuscht kam sie nun in die Trostrunde, in der bestenfalls noch der dritte Platz drin war.

Für Trainer Franz Dausch war nun sehr viel moralische Aufbauarbeit zu leisten, da kam das Freilos in der ersten Runde gerade recht. Nacheinander wurden dann die Brandenburgerin Jaqueline Höhne (Premnitz), Carina Schreiber (Kim Chi Wiesbaden), Carolin Koppatz (Brandenburg-Großräschen) und die Westfälin Laura Karrengarn (TV Wolbeck) von Franziska Zellner allesamt vorzeitig mit Wurf und anschließendem Haltegriff besiegt.

Der sechste Kampf der Trostrunde war gleichzeitig der Kampf um Platz drei und hier hatte es Zellner mit der Bayerischen und Süddeutschen Meisterin Anna Riedl (SG Eltmann) zu tun, eine auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen in den bisherigen Kämpfen durchaus lösbare Aufgabe. Aber für eine kleine Unaufmerksamkeit wurde Franziska Zellner schon nach sieben Sekunden bestraft. Riedl gewann vorzeitig mit einem Hüftwurf und wurde Dritte. Für Zellner blieb nur noch der undankbare fünfte Platz, doch selbst mit diesem Rang hatte man im Vorfeld nicht unbedingt rechnen können.