Hilpoltstein (mkl) 13 Lehrkräfte der Musikschule Hilpoltstein boten in der Aula der Grundschule Hilpoltstein unter dem Motto „Lehrer-Live-Matinee“ ein anspruchsvolles Programm, das von Barock bis Jazz reichte. Über 80 Zuhörer waren begeistert.
Musikschulleiter Burkhard Freimuth nahm am Cembalo Platz, um mit Evelyn Ebert (Fagott) den Basso-Continuo-Part in Georg Philipp Telemanns Sonate in d-Moll zu übernehmen. Monika Kulessa spielte auf der Blockflöte die Melodiestimme und brillierte im abschließenden Allegro.
In ungewöhnlicher Besetzung – mit Klavier und Gitarre – entführten Ludmilla und Eugen Götzfried zunächst in romantische Waldeinsamkeit zu einem Einsiedler. Aus der italienischen Frühromantik stammt „Premier Nocturne“ des Komponisten Francesco Molino.
Rebecca Schmidt brillierte auf der Querflöte und Ludmilla Götzfried tat es ihr als Begleiterin am Konzertflügel nach. Victor Alphonse Duvernoy, ein französischer Spätromantiker, wurde sauber und zugleich energisch interpretiert.
Mit Burkhard Freimuth (Klavier) entführte Birgit Laude mit der Violine in ein Café des Jahres 1930. Bei ihrer furiosen Bogenführung lag einem der Begriff Teufelsgeigerin auf der Zunge.
Jetzt war man im Programm beim Jazz angekommen. Juri Smirnow mit Saxofon und Querflöte, spielte mit Ivan Ivanchenko (Vibrafon), Gunther Rissmann (Kontrabass) und Jens Liebau (Schlagzeug). Singendes Saxofon, brillante Querflöte, fetziges Spiel am Schlagzeug und am Kontrabass und vor allem Ivanchenkos Virtuosität am Vibrafon forderten spontanen Szenenapplaus heraus, egal, ob es sich um „Model Changes“, „Aquarell“ oder „Calypso“ handelte.
