Wolnzach (WZ) "Es gibt schon besondere Einwohner bei uns.
" Und einer von ihnen habe einen Brief geschrieben, erklärte Bürgermeister Jens Machold (CSU) am Ende der Bauausschusssitzung am Dienstagabend. Nicht an die Gemeinde, nicht an das Landratsamt, sondern gleich an die Regierung von Oberbayern. Beim Besuch der Wolnzacher Volksfesthalle bestehe wegen angeblich mangelhaften Brandschutzes eine "Gefahr für Leib und Leben", sei da unter anderem zu lesen. Dass es diesen Brief gibt, sein Inhalt und auch der Name des Briefeschreibers, das alles mache bereits die Runde im Markt.
Die Vorwürfe allerdings seien völlig haltlos, natürlich seien alle Brandschutzvorgaben mehr als erfüllt. Auch das Landratsamt Pfaffenhofen, das von der Regierung von Oberbayern um eine Stellungnahme gebeten ist, sehe das so, das habe eine extra angesetzte Ortsbegehung am Dienstagnachmittag noch einmal bestätigt. Machold fasste den Termin so zusammen: "Dort sieht man überhaupt kein Problem. " Eine Einschätzung, die für ihn keine Überraschung sei: Es gäbe ausreichende Fluchtwege, die neuen Stoffbehänge bestünden aus feuerfestem Material und ein Hydrant sei nicht nur vorhanden, sondern er liefere auch noch dreimal so viel Wasser wie vorgeschrieben.
"Ich glaube ja immer an das Gute im Menschen", meldete sich Volksfestreferent Alois Brummer (CSU) zu Wort. Vielleicht habe der Bürger seine Bedenken ja nur aus Unwissen formuliert? Eine Einschätzung, die Machold nicht teilte, dafür sei der Inhalt des Briefes "zu massiv", das habe auch das Landratsamt so gesehen.
Karin Trouboukis
