Breitenbrunn (DK) Das war bitter für den SV Breitenbrunn: Das Team vom Trainer Siegfried Kobras lieferte eine spielerisch und kämpferisch imposante Leistung ab, hatte viele Chancen, führte 1:0, stand aber nach einer 1:3-Niederlage in der Bezirksliga Süd gegen den FC Thalmassing wieder mit leeren Händen da.
Siegfried Kobras war nach dem Schlusspfiff bedient und zwar von der Leistung von Schiedsrichter Martin Schanderl (SSV Paulsdorf). "Wir haben heute gegen zwölf Mann verloren und wenn sich sogar der gegnerische Trainer bei mir für die Schiedsrichterleistung entschuldigt, dann sagt das alles." Kobras war nicht zu bremsen: "Wenn die Schiedsrichter wollen, dass wir absteigen, dann sollen sie das gleich sagen", wetterte er.
Seinen Kickern konnte Kobras keinen Vorwurf machen – außer dass sie die vielen 100-prozentigen Chancen nicht genutzt haben. "Wir haben das Spiel gemacht und sehr gut gespielt", sagte Kobras und fand darin Unterstützung von Harald Stöhr, dem Trainer des FC Thalmassing: "Wir haben drei Punkte, aber über unser Spiel wird intern zu reden sein." Seine Mannschaft sei 60 Minuten lang nicht auf dem Platz gewesen, Breitenbrunn habe verdient geführt, aber nach dem Ausgleich habe sein Team die Chancen konsequent genutzt.
Der FC Thalmassing startete besser ins Spiel, doch schon bald erspielte sich Breitenbrunn eine deutliche Feldüberlegenheit. Gute Chancen boten sich unter anderem Markus Lenz, Matthias Schätzl und Jonas Sedlmeier, doch der SVB hatte Pech, als er in der 8. und 10. Minute nur die Latte des FC-Tores traf.
Kurz nach dem Seitenwechsel fiel das 1:0 für Breitenbrunn. Matthias Schätzl setzte sich auf der linken Seite durch und seine Flanke verwertete Jonas Sedlmeier freistehend per Kopf. Zu diesem Zeitpunkt deutete alles auf einen Sieg für Breitenbrunn hin. Doch plötzlich gelangen den Gästen präzise und blitzsaubere Konter. Zwei davon nutzten mit Markus Stubenrauch und Nico Wohlmann zwei der treffsichersten Stürmer der Liga zur 2:1-Führung des FC. Für Aufregung auf der Trainerbank, bei den Breitenbrunner Spielern und bei den Zuschauern sorgte das 1:3 durch Yalkin Ak. Der Schiedsrichterassistent hatte die Fahne oben und zeigte Abseits an, doch der Schiri ließ weiterspielen. Wütende Proteste der Heimmannschaft folgten, aber auf Nachfrage beim Linienrichter zeigte Schiri Schanderl auf den Anstoßpunkt. Fazit aus der Sicht von Breitenbrunn: Gut gespielt, aber wieder keinen Schritt vorangekommen.
SV Breitenbrunn: Andreas Paulus, Markus Ferstl, Manuel Ferstl, Maximilian Gmelch, Armin Süss, Frank Deichmann, Markus Lenz, Michael Ferstl, Matthias Schätzl, Yonas Sedlmeier, Markus Hundsdorfer.
